Star des Abends: Das Höhenfeuer

Brauchtum & Geschichte

,

Die Nationalfeier auf dem Josefsgütsch war ein voller Erfolg. Zahlreiche Helfer und Besucher haben den Tag und Abend genossen.

Neuheim – Der schweizerische Nationalfeiertag findet nicht zufällig am 1. August statt. Das hat jedoch weniger mit historischen Tatsachen zu tun, sondern vielmehr mit den für Festivitäten im Freien bevorzugten warmen Sommertemperaturen. Im Gegensatz zum Jahre 1291 konnten wir uns im Laufe der Zeit nicht nur ein angenehmes Datum zum Gedenken an unsere Gründerväter aussuchen, sondern sind dank moderner Wetterprognose-Apps vermeintlich auch in der Lage, uns auf die Witterungsverhältnisse einzustellen. Doch am Ende ergeht es dem modernen Schweizer nicht viel anders als seinen mythischen Vorfahren: Der Blick in den Himmel liefert die zuverlässigste Wetterprognose. Zuverlässig für ein paar Stunden.

Und so startete die Vorfeier zum 1. August bei trockener und angenehm warmer, jedoch unerwartet windiger Witterung: für Hartgesottene aber kein Hindernis beim Grillieren. Nach Feierabend traten noch zahlreiche weitere Neuheimer, die sich den Montag nicht freinehmen konnten, den Weg auf den Josefsgütsch an. Und dieser Weg lohnte sich, denn bis in die frühen Morgenstunden blieben das Wetter und die Stimmung gut. Die Nacht zu unserem Nationalfeiertag hätte für manchen gut und gerne ein paar Stunden länger dauern dürfen. Aber nichtsdestotrotz war das Team wie geplant am Nachmittag bereit und im Einsatz für die ersten Besucher. Diesmal bei brütender Hitze bis zum erlösenden Gewitter. Wie so oft teilte sich die Gewitterfront kurz vor Neuheim in zwei Zonen und zog nördlich und südlich an uns vorbei, wobei die Regenmenge und der Wind auch am Rand der Zone noch ordentlich waren. Diese kurze Phase verbrachten die Besucher wie auch die Helfer eng gedrängt im wetterfesten Bar-Wagen, ohne dass die Stimmung dabei gelitten hätte.

Diese Wetterfront hatten wohl viele noch abgewartet. Denn anschliessend fanden sich noch mehr Neuheimer auf dem Festgelände ein, bis die Festbänke, zur grossen Freude der Organisatoren, komplett besetzt waren. So bekamen bei Einbruch der Dunkelheit jede Rakete, die abgefeuert, und jeder Vulkan, der abgebrannt wurde, die ganze Aufmerksamkeit eines grossen Publikums.

Doch so laut, hell und bunt das Feuerwerk auch war, an den Augen so manchen Besuchers war deutlich abzulesen, wer der Star des Abends war: das Höhenfeuer. Nach leichten Startschwierigkeiten brannte dieses hell und hoch und war wohl zusammen mit den beiden beleuchteten Linden noch weitherum zu sehen.

Und zur Freude der Helfer war das Feuer gross genug, sodass am folgenden Nachmittag beim Aufräumen immer noch Würste darauf gebrätelt werden konnten, während die vergangenen Tage rekapituliert wurden und man sich über den gelungenen Anlass mit vielen Neuheimerinnen und Neuheimern aller Generationen, die zusammensassen und feierten, freute.

Motiviert für eine Neuauflage

Der Verein bedankt sich deshalb ganz herzlich bei allen Besuchern, allen offiziellen und inoffiziellen Helfern und ganz besonders bei Hugo Steiner und seiner Familie, die alle zusammen diesen gelungenen Anlass ermöglicht haben. Wir sind hoch motiviert für eine Neuauflage im Jahre 2018.

Für den Billard- und Bar-Verein Neuheim: Andreas Bächtold