Innert Kürze vergriffen: Die Zeitbilder aus Zug faszinieren

Literatur & Gesellschaft

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Die vergleichenden Fotografien von einst und jetzt aus der Stadt Zug sind ein Bestseller. Das Buch «Zeitbild: Zug 1873–2016» erscheint demnächst in einer Neuauflage. Was macht es so gefragt?

Zug – Knapp einen Monat ist es her, seit mit dem Buch «Zeitbild: Zug 1873–2016» eine umfangreiche Bild- und Textdokumentation zur Entwicklung der Stadt Zug in den vergangenen 150 Jahren erschienen ist. Hundert Fotografien von einst werden darin der heutigen Situation gegenübergestellt. Der Leser erhält die Veränderungen auf eindrucksvolle Weise vor Augen geführt.

Das Buch, welches aus dem gleichnamigen Langzeitprojekt im öffentlichen Raum der Stadt Zug hervorgegangen ist, hat sich schnell als durchschlagender Erfolg erwiesen: Nur drei Wochen nach dem Erscheinen Mitte Januar war die gesamte Auflage so gut wie vergriffen, wie die Herausgeber Ueli Kleeb und Caroline Lötscher (DNS-Transport Zug) nun erfreut mitteilen.

Nicht nur ein Zuger Phänomen

«Die Tiefsteuerpolitik und das damit verbundene galoppierende Wachstum hinterlassen in Zug ihre Spuren», sagen Kleeb und Lötscher. «Das Thema der baulichen Veränderung und Verdichtung, die sich mehrheitlich negativ auf unsere eigenen Lebensräume auswirkt, bewegt die Menschen stark.» Das sei allerdings nicht nur ein Zuger Phänomen. «Auch für Zürich oder Basel werden ähnliche Entwicklungen und Probleme benannt», führen Kleeb und Lötscher weiter aus. Auch grosse Tageszeitungen haben nach Veröffentlichung des Buches das Thema aufge­griffen. In den Zeitungskommentaren etwa wird von einer ge­nerellen «Oerlikonisierung der Schweiz» gesprochen, stellen die Herausgeber fest. Die «Neue Zürcher Zeitung» führt in ihrer Buchbesprechung von «Zeitbild» sogar eine «Zugisierung» an, welche einem hier «drastisch» vor Augen geführt werde, während der «Tages-Anzeiger» im selben Zusammenhang über die «Bauwut in Downtown Zug» schreibt. Das Zeitbild-Projekt und das Buch erweckten landesweit Aufmerksamkeit.

«All die Berichte und Kommentare geben wirklich zu denken», sagt Ueli Kleeb. «Das Verdienst unseres Buches ist es, dass der bauliche Wandel in der Stadt Zug erstmals so konsequent und präzise dokumentiert wird.»

TV-Bericht über «Zeitbild»

Die grosse Nachfrage nach dem 244 Seiten starken Buch hat die Herausgeber veranlasst, eine Neuauflage von «Zeitbild» zu lancieren. Ab 8. März wird das Buch wieder im Handel erhältlich sein.

Das Schweizer Fernsehen wird in «Schweiz aktuell» demnächst einen Beitrag über das Zuger Buch senden. (Andreas Faessler)

 

Hinweis
«Zeitbild: Zug, 1873–2016», herausgegeben von DNS-Transport Zug (Ueli Kleeb & Caroline Lötscher), 244 S., Hardcover, gebunden, mit 100 Bildtafeln, Prolog, Dokumentation, Epilog, Fr. 49.–, ISBN 978-3-033-06010-4, erhältlich bei Bücher Balmer, Zug, 041 726 97 97, www.buchhaus.ch, oder im Schweizer Buchhandel.