Dienstag 28. Februar 2017

Kunst über Mittag: Pavel Pepperstein - Die Auferstehung Pablo Picassos

Kunst & Baukultur, Brauchtum & Geschichte

Kunsthaus Zug, Zug

  • Datum 28.2.2017  12:00 - 12:30
  • Ort Kunsthaus Zug, Zug
  • Link
  • Preis CHF 12.00 / 10.00
  • Kategorie Kunst allgemein, Führung weiteres Museum, Weitere Museum / Sehenswürdigkeit
  • Zielgruppe Offen für alle
  • Barrierefreiheit Rollstuhlgängig
  • Zutrittskonditionen Mitglieder gratis, Kinder unter 16 Jahren gratis, Ermässigung für Studierende mit Ausweis, Ermässigung für Senioren mit AHV Ausweis, Ermässigung mit Invaliditäts-Ausweis, Museumspass: Freier Eintritt, Raiffeisen-Kunden: Freier Eintritt

Science Fiction im Kunsthaus Zug: Kaum hat das Jahr 2017 begonnen, blickt der Besucher bereits ins Jahr 3111. Er begegnet dort keinem Geringeren als Pablo Picasso. Und er begegnet ihm durch den russischen Künstler Pavel Pepperstein (geb. 1966 in Moskau), der nämlich will ihn in den Räumen des Kunsthauses mit eigenen Gemälden treffen.

Peppersteins Faszination für Picasso haben ihm bereits seine Eltern in die Wiege gelegt, die Kinderbuchautorin und der Künstler haben ihren Sohn Pavel genannt – es ist das russische Äquivalent zu Pablo. Auch biografisch sind Parallelen auszumachen, so war Picasso ein Freigeist und Lebemann, Frechheiten und Frauen gehören zu seinem Mythos wie zum Künstler Pepperstein. Erotik und Extase sind Leitmotive im Werk des Spaniers, verkörpert durch mythologische Wesen: Nymphen, Faune und Satyre haben ihren festen Platz in Picassos Kunst. Die fiktionale Begegnung mit Picasso nun wird Pepperstein mit neuen Bildern, die in Moskau eigens für die Ausstellung entstanden sind, umsetzen.

Die Auferstehung in ferner Zukunft, die Pepperstein mit Picasso plant, hat eine Vorgeschichte – Pepperstein ist kein unbekannter Name in Zug. Fünfmal hat er die Räume des Kunsthauses bespielt, eine fünfjährige Zusammenarbeit, zuletzt 2002. Er hat Freunde aus Russland mitgebracht, etwa Ilya Kabakov, dessen Ship of Tolerance im Sommer am Zugersee vor Anker lag und im Brüggli nun eine Bleibe gefunden hat und im Zeichen einer offeneren Welt tausende von Menschen zusammenbrachte.

Pepperstein gilt als einer der bedeutendsten in Russland lebenden Künstler, 2014 erhielt er den renommierten Kandinsky-Preis. Er arbeitet aber auch als Schriftsteller: Neben Kritiken und kunsttheoretischen Beiträgen verfasst Pepperstein Belletristik. Seine Kunst findet sich in Galerien und Museen rund um die Welt, etwa im Pariser Louvre oder im Kunstmuseum Basel. 15 Jahre sind seit seiner letzten Ausstellung in Zug vergangen, Jahre, die vieles verändert haben. So kehrt er zurück, um das Publikum erneut zu überraschen.

Kuratiert von Matthias Haldemann
Kunst über Mittag mit Barbara Ruf, wissenschaftliche Volontärin

Achtung: Diese Anzeige ist nicht mehr aktuell.

Ähnliche Anzeigen suchen