Geographie der Erinnerung

Kunst & Baukultur

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Die Luzerner Künstlerin Monika Feucht ist von der Jury der Jahresausstellung «Zentralschweizer Kunstschaffen 2016» mit dem Preis der Zentralschweizer Kantone ausgezeichnet worden.

Zug – In ihrer Würdigung schreibt die Jury: «Dicht an dicht gesetzte Bleistiftstriche evozieren auf souverän gehandhabten Grossformaten diskrete Intimität und kraftvoll-lebendige Materialität. In langjähriger künstlerischer Arbeit hat Monika Feucht ein zeichnerisches Oeuvre geschaffen, das durch Präzision ebenso wie durch Sinnlichkeit beeindruckt.»

Aktuell sind in der Galerie Carla Renggli in Zug Arbeiten der Preisträgerin unter dem Motto «Geographie der Erinnerung» ausgestellt. Der Blick der Künstlerin fällt auf kleine Welten, wie sie selber beschreibt. Seien es Teiche, Bäche, Bergrücken, Gras oder Moos. In ihren neueren Arbeiten gebe es stets einen «coolen Kern», der exakt begrenzt und akkurat gezeichnet ist. Dann weite sich der Blick, franse aus in die Zeichnung. Plötzlich birst das schöne Weiss, die kleinen Welten stehen Kopf. «Ich will keine wirklichen Landschaften zeichnen», erklärt Monika Feucht. «Nichts ist echt – es sind einfach Striche, Strich für Strich. Ein Muster, Dynamik, die das Auge, den Blick schweifen lässt, dabei Neues entdeckt, neue Formen kreiert.» (red)

Hinweis
Galerie Renggli, Zug. Ausstellung bis 8. April. Künstlergespräch diesen Sonntag, 26. März, 14-17 Uhr.