Baar – Die Pfarrkirche St. Martin in Baar war am Sonntag, 21. Mai, am frühen Abend gut gefüllt, als sich der Männerchor Baar anschickte, dem Publikum mit einem Konzert im Frühling Freude zu bereiten. Der Männerchor Baar hat unter der Leitung von Jonas Herzog in den letzten Monaten viel geprobt und war nun optimal auf diesen Anlass vorbereitet. Durch das Programm führte Ralph Miller.

Gleich zu Beginn sang der Chor das Lied «Sonntag ist’s» zur richtigen Einstimmung. Die zwei nächsten Lieder waren ganz dem Motto «Singen in den Frühling» gewidmet. Der «Frühlingsgruss» von Robert Schumann und «Frühlingsboten» von einem unbekannten Komponisten liessen die Herzen der Zuhörer höher schlagen.

In einem Solostück liess die Sopranistin Tabea Herzog die «Litanei» von Franz Schubert mit ihrer reinen Stimme ertönen. Die nächsten zwei Lieder waren Ludwig van Beethoven gewidmet. Der Gesang des Männerchors gelang sehr gut und die «Hymne an die Nacht» sowie «Die Himmel rühmen» hinterliessen beim Publikum ihre Spuren. Zusammen mit dem Chor sang die Sopranistin Tabea Herzog das «Abendrot» von Franz Schubert.

Erstmals trat der Bariton Soon-Kee Woo in Erscheinung und interpretierte das Lied «Vaga luna inargenti» von Vincenzo Bellini.

Lateinisch ging das Programm weiter. Alvin Muoth war der Schöpfer des «Pater noster». Dem Lied liegt der Text des ­Vaterunser zugrunde. Recht bekannt war das von Wolfgang Amadeus Mozart komponierte «Ave verum». Ein Solostück, gesungen vom Koreaner Soo-Kee Woo, mit dem Titel «Vieni alla ­finestra» aus der Oper Don Giovanni fand Anklang bei den Zuhörern.

Anschliessend sangen die beiden Solisten aus der «Zauberflöte» von Mozart ein Lied, das freudige Gesichter bei den Konzertbesuchern hervorrief. Es hiess ganz einfach «Pa pa pa». Ganz langsam kam der Chor zu den Kompositionen, die das Konzert abrundeten. Man blieb bei Opern und sang den Titel «Ombra mai fu» aus der Oper «Xerxes» von Georg Friedrich Händel. Noch einmal war Musik von Mozart zu hören. Aus der «Zauberflöte» waren es die Werke «Isis und Osiris» und «Das klinget so herrlich». Während des ganzen Konzertes hat Stefan Müller am Klavier und am Harmonium eindrücklich den Chor unterstützt. Am Ende des Konzerts war der minutenlange Applaus des dankbaren Publikums der Lohn für die Darbietungen der Interpreten. Rückmeldungen waren nur positiv und es ist anzunehmen, dass der Männerchor Baar in absehbarer Zeit neuerlich an die Öffentlichkeit treten wird. (Willy Schäfer)