Ritterschlag und Sächsilüüte

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Der Grosse, Allmächtige und Unüberwindliche Rat von Zug hat ein neues Mitglied aufgenommen. Als fester Bestandteil der Agenda besuchte der Rat die Stadt Zürich.

  • Markus Schleiss wurde zum Ritter geschlagen. (Bild PD)
    Markus Schleiss wurde zum Ritter geschlagen. (Bild PD)

Zug – Am Samstag, 22. April, durfte Reichsschultheiss Roger Marcolin in der Klosterkirche Maria Opferung in Zug ein neues Mitglied in die weit über die Stadt Zug hinaus bekannte historische Gesellschaft – der Grosse, Allmächtige und Unüberwindliche Rat von Zug (GAUR) – aufnehmen.

Nach einem Jahr des Noviziates wurde Markus Schleiss aus Cham vor versammelter Ritterschaft und im Beisein seiner geladenen Gäste sowie der Vorsteherin des Klosters Maria Opferung, Sr. Anna Nerlich, feierlich zum Ritter geschlagen.

Ritter Schleiss erhält Bewaffnung

Der Ritterschlag ist für den Rat wie für den Jungritter ein denkwürdiger Tag, an dem auch die Geselligkeit und Gemütlichkeit nicht zu kurz kommen. So wurde nach der Feier in der Kirche beim Apéro im Klostergarten auf den neuen Reichsritter angestossen, bevor im Refektorium zu einem feinen Rittermahl geladen wurde.

Bei dieser Tafelrunde durfte Markus Schleiss von seiner Gotte die vollständige Bewaffnung eines Reichsritters entgegennehmen: Halbarte, Schwert und Dolch. So bewaffnet war er ausgerüstet, um am Montag beim Sächsilüüte in Zürich die Gesellschaft zu Fraumünster zu begleiten, zu bewachen und zu beschützen.

Das Sächsilüüte ist seit vielen Jahren auch für den GAUR ein fester Bestandteil seines Gesellschaftslebens. In Begleitung der edlen Reichsfrauen in ihren wunderschönen Roben und unterstützt vom Harst haben die Reichsritter die schöne Aufgabe, die Frauen der Gesellschaft zu Fraumünster beim Zug der Zünfte zum Sächsilüüte-Platz zu begleiten.

Dass das diesjährige Frühlingsfest von Zürich allen in bester Erinnerung bleiben wird, hatte nebst der herzlichen Begegnung mit den Fraumünsterfrauen auch mit dem Wetter zu tun. Sonnenschein und angenehme Temperaturen waren angesagt, und man spürte förmlich die Freude der Zuschauer über diesen wunderschönen Tag und über die Farbenpracht des Umzuges.

Der Böög lebte nicht lange

Kurz hingegen war das Leben des Böög dieses Jahr, und man hofft somit auf einen schönen, trockenen Sommer. Zürich hat ein einmalig schönes Sächsilüüte erlebt, und der GAUR ist stolz, dass auch er alljährlich ein Bestandteil dieses Festes sein darf.

Für den GAUR: Ueli Berger, Statthalter