Frühlingsgefühle für die Kultur

Musik

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Die Stadt Zug soll um einen Kulturabend reicher werden. Dazu hat ein altbekannter Verein die Initiative ergriffen und damit offene Türen eingerannt.

  • Beno Staub und Michèle Willimann freuen sich auf das neue Festival, das mehr Leben in die Stadt bringen soll. (Bild Werner Schelbert)
    Beno Staub und Michèle Willimann freuen sich auf das neue Festival, das mehr Leben in die Stadt bringen soll. (Bild Werner Schelbert)

Zug – Unter dem Namen Primavera-Festival soll der Frühling übermorgen Freitag auch im Zuger Nachtleben aufblühen. So plant es der Verein Waldstock zusammen mit neun verschiedenen Bars und Restaurants. «Wir haben uns das Honky Tonk Festival als Vorbild genommen», erklärt die Präsidentin des Vereins Waldstock, Michele Willimann. Dieses findet seit Jahren in verschiedenen Städten der Schweiz statt. Dabei gibt es jeweils an einem Abend in mehreren Lokalen Konzerte. Alles zusammengefasst in einem Programm. Das Zuger Konzept ist jenem ähnlich, nur dass es mit neun Lokalen und elf Bands verhältnismässig klein ist. Konkret heisst das, dass es am Freitag zwischen dem Restaurant Rathauskeller in der Altstadt und dem «Why Not» an der Neugasse in den Bars und den Restaurants verschiedene Konzerte gibt (siehe Box).

«Wir wollen, dass etwas läuft in der Stadt. So kann man am Freitagabend von Lokal zu Lokal gehen und in die verschiedenen Konzerte reinhören», erklärt Willimann. Das erste Konzert startet um 17 Uhr im «Rathauskeller». Die letzten beginnen um 22.30 Uhr. Initiiert wurde das Primavera-Festival vom Verein Waldstock. Dieser veranstaltet ansonsten jeweils das gleich­namige Open-Air-Spektakel im Sommer in Steinhausen. «Wir möchten uns auch neben dem Waldstock-Open-Air für kulturelle Anlässe einsetzen», erklärt Willimann. Wie sie sagt, ist der Verein mit der Idee an die Lokale getreten. Und bei diesen stiess sie auf gute Resonanz. «Die Wirte haben ihre Bands gleich selber organisiert.»

Verein sponsert Werbung

Der Verein Waldstock ist für die Werbung und die Koordination der Veranstaltung zuständig. «Es wird für uns keine Einnahmen geben», sagt Michele Willimann. Denn am Festival wird für die Konzerte kein Eintritt verlangt. Die Bars und die Restaurants arbeiten alle auf eigene Rechnung. «Unser Verein will so mit einem Teil der Waldstock-Einnahmen für die Belebung des Zuger Kulturlebens sorgen.» (Zoe Gwerder)

 

Das Primavera-Programm

In neun Bars und Restaurants werden am Freitag gemäss Programm elf Bands auftreten. (red)

Rathauskeller: Count Vlad, ab 17 Uhr. Kurious Kurt & Soehne, ab 22.30 Uhr.

Platzhirsch: Phil Dankner&Tanja Dankner, ab 18 Uhr.

Im Hof: Acoustic Horse Riders, ab 18 Uhr.

Felsenkeller: Akim, ab 19 Uhr.

Zytclub: BAM, ab 18.30 Uhr. John Doe Band, ab 22 Uhr.

Panorama-Schiffbar: Rachel Diva, ab 20 Uhr.

Ochsen-Bar: The Hats, ab 20 Uhr/22.30 Uhr.

Restaurant Schiff: Estella Benedetti & Michael G. ab 21 Uhr.

Why Not: Schlimmer Twins, ab 21 Uhr.