Zug – Mit den rund 80 Ausstellern gehört der Zuger Markt bereits zu den grössten Weihnachtsmärkten der Schweiz. Stadtpräsident Dolfi Müller eröffnete feierlich den Adventsmarkt. «Dieser Anlass ist ein Fest für alle. Er soll dazu dienen, in der hektischen Vorweihnachtszeit ein wenig zur Ruhe zu kommen. Ausserdem wirkt der Markt dem Geschenkstress merklich entgegen», sagt der Stadtpräsident in seiner Ansprache.

Der Zuger Weihnachtsmarkt besticht durch seine historische Kulisse und strahlt ein besonderes Flair aus. In malerischer Umgebung werden in den Holzhütten Spirituosen, Seifen, Spielwaren, Holzfiguren, Honig, Lederwaren, Kissen, Kunst und allerlei Leckereien an die vielen Besucher gebracht. «Ich besuche den Markt zum ersten Mal. Er gefällt mir sehr gut, und ich habe auch bereits ein passendes Weihnachtsgeschenk gefunden», strahlt die 26-jährige Fabienne Russenberger aus Nidwalden.

Weihnachtsdekoration, wohin das Auge reicht

Der Weihnachtsmarkt besticht ebenfalls durch seine liebevolle Dekoration. Kaum einer der 80 Stände, ein Brunnen oder ein Fenster ist nicht beleuchtet und taucht so den Markt in ein stimmungsvolles Licht. Freundlich erwarten einen die Verkäufer, und beim Streifzug durch das Budenstädtchen bekommt man schon mal das eine oder andere «Probiererli» geschenkt. Auf dem Landsgemeindeplatz zeigt Maserati eines seiner neusten Modelle. Ein Hingucker, der nicht nur Kinderaugen zum Leuchten bringt. Der Mittelpunkt des Markts ist eine grosse, wundervoll beleuchtete Tanne. Diese bietet in der kalten Abendluft einen Platz des Lichtes und der Begegnung. Eine kulinarische Auswahl darf ausserdem beim nächtlichen Bummeln nicht fehlen. Man hat die Wahl zwischen Getränken und Speisen aus verschiedensten Ländern: Genuss garantiert. «Ich freue mich auf den Glühwein, um mich ein wenig aufzuwärmen», sagt die 24-jährige Laurine Immer aus Luzern und ergänzt: «Ich schlendere jetzt aber zuerst noch ein wenig an den Ständen entlang und lasse mich inspirieren.»

Die Vielzahl an Animationen für Gross und Klein laden weiter zum Verweilen ein. Verschiedene Konzerte bilden an den Abenden Höhepunkte, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Auch der Samichlaus hat sich unter die etlichen Passanten gemischt. Auf die Frage, ob man sich vor seinem Gefolge fürchten muss, antwortet er: «Wir sind am Weihnachtsmarkt ausschliesslich da, um die Kinder zu beschenken.» Tatsächlich schleppen seine beiden schwarz gekleideten Helfer einen grossen Sack mit vielen Naschereien mit sich. Am heurigen Weihnachtsmarkt in Zug stimmt alles. Man fühlt sich Weihnachten schon ziemlich nahe, und die Vorfreude auf das Christkind ist noch grösser als zuvor. (Nadja Iten)

Hinweis

Der Weihnachtsmarkt dauert noch bis einschliesslich Sonntag, 11. Dezember.