Findlinge werden zu Kunstobjekten

Kunst & Baukultur

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Der Raum vor der Schützenmatt am Alpenquai wird zum Ausstellungsgelände. Ein Zuger Künstler präsentiert dort eine interessante Arbeit.

Zug – Die Stelle für Kultur der Stadt Zug zeigt in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kunst Uri die Installation «Bordure» des Zuger Künstlers Markus Kummer. Das meldet die Stadt Zug. Kummer, 1974 in Zug geboren, belebt mit seinen Interventionen den Raum. Unabhängig, mit welchen Materialien und Strategien er dabei arbeitet, entstehen magische Allianzen von Materie, Raum und Zeit.

Via Zürich zurück in die Heimat

Im Aussenraum am Alpenquai Höhe Schützenmatt zeigt Markus Kummer die Arbeit «Bordure». Vier rund 100 auf 100 auf 150 Zentimeter grosse Findlinge aus Neuheim wurden vom Künstler zerschnitten und mit Mörtel wieder zusammengefügt.

Nach einem Umweg über Zürich finden die Findlinge nun wieder nach Zug zurück. Über Jahrtausende von Gletschern verschoben und durch die Natur geformt, zeigt Markus Kummer die Findlinge versehrt, mit sichtbaren dunklen Fugen, in einem städtischen Kontext.

«Die Natur ist in der Stadt zu Gast, sie wurde jedoch zerlegt und rekonstruiert», heisst es in der Mitteilung. Die Eingriffe am Stein haben eine schneidende Brutalität, fügen sich aber wieder in spielerischer Schönheit zu einer neuen Ganzheit. Kummers Arbeit lässt Grenzen verschwimmen und unterläuft gefestigte Vorstellungen. (red)

Hinweis: Markus Kummer, «Bordure». Eine Kooperation der Stelle für Kultur der Stadt Zug mit dem Haus für Kunst Uri. Zug Alpenquai, Kiesplatz Schützenmatt, 11. März bis 21. Mai. Die Einweihung findet am 25. März um 16 Uhr am Alpenquai in Zug beim Kiesplatz Schützenmatt statt. Infos: www.hausfuerkunsturi.ch