Meditative Klänge aus Indien

Musik

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Der «Indian Music Circle» bringt die Kultur des Subkontinents nach Zug.

Zug – Klassische indische Musik ist hierzulande eher eine Nischensparte. Die Klänge wirken zwar exotisch bis mystisch und erwecken im einen oder anderen zuweilen etwas Fernweh. Die traditionellen indischen Weisen aber sind weit mehr als die vermeintlich immer etwas ähnlich wirkenden Strukturen und Klangfarben.

Der indische Tablaspieler Shrirang Mirajkar aus Freienstein ZH will mit regelmässigen Konzerten ein neues Publikum erschliessen, das sich für die traditionelle indische Musik interessiert und sich tiefer mit ihr auseinandersetzen möchte.

Der 49-Jährige ist von Beruf her Informatiker, in der indischen Stadt Pune aufgewachsen und seit 1994 in der Schweiz. Er musiziert gemeinsam mit dem Zürcher Thomas Niggli. Dieser hat sich in Indien intensiv mit der traditionellen Musik auseinandergesetzt. Er spielt mit seiner Sitar an der Seite von Mirajkar. Als «Indian Music Circle» sind die beiden Musiker unterwegs und interpretieren meditative Ragas. So nennt sich die Basisstruktur der klassischen Musik Indiens. Ragas werden oft einer bestimmten Tageszeit zugeordnet und in entsprechender Stimmung gespielt.

«Indian Music Circle» treten bislang hauptsächlich im Raum Zürich und Winterthur auf. Um neue Regionen zu erschliessen und ein breiteres Publikum für diese in unseren Breitengraden unkonventionelle Art Musik zu erreichen, kommen die beiden nun erstmals nach Zug. Am nächsten Sonntag, 30. April, spielen sie von 11 bis 12 Uhr in der Gewürzmühle (St.-Johannes-Strasse 6) klassische indische Musik mit Tabla und Sitar. Vor und nach dem Konzert gibt es Getränke und Gebäck. Der Eintritt ist frei (Kollekte). (red)