Stiftung nimmt Arbeit auf

Dies & Das

,

Die Stiftung Doku-Zug ist offiziell gegründet. Ihr Präsident ist alt Ständerat Rolf Schweiger. Ziel des Gremiums ist, das Dokumentationszentrum zu erhalten.

  • Im Doku-Zug an der St.-Oswalds-Gasse findet man Informationen zu verschiedensten Themen. (Bild PD)
    Im Doku-Zug an der St.-Oswalds-Gasse findet man Informationen zu verschiedensten Themen. (Bild PD)

Zug – «Stiftung übernimmt Zuger Google»: So titelte die «Zuger Zeitung» Mitte März. Zu diesem Zeitpunkt wurde bekannt, dass das öffentliche Dokumentationszentrum Doku-Zug in eine Stiftung eingebracht werden soll. Dies, damit das Zentrum erhalten werden kann. Am Dienstag hiess es seitens Doku-Zug nun, dass die Stiftung Ende Juni offiziell gegründet worden sei. «Mit dem Handelsregistereintrag ist sie operativ tätig.»

Als Präsident der Stiftung amtet alt Ständerat Rolf Schweiger. Weitere Mitglieder des neunköpfigen Gremiums sind der Gründer von Doku-Zug Daniel Brunner, Barbara Beck-Iselin, Gemeinderätin Menzingen; Sylvia Binzegger, Gemeinderätin Baar; Philip C. Brunner, Stadt­zuger Kantonsrat und Mitglied des Grossen Gemeinderates (GGR); Joe Häfliger, Leiter Höhere Fachschule für Wirtschaft Luzern; Gisela Hürlimann, Professorin für Technikgeschichte an der ETH Zürich, Monika Ma­thers, GGR-Mitglied; Karen Umbach, Stadtzuger Kantonsrätin und GGR-Mitglied.

Erstes Ziel soll in zwei Jahren erreicht sein

Mit der Gründung der Stiftung sei ein weiteres Etappenziel für den Erhalt des Dokumentationszentrums in der Zuger Altstadt erreicht. Die Gründung markiert aber auch den Übergang von der rein privaten Finanzierung des Zentrums durch den Landis+Gyr-Erben Daniel Brunner in eine angestrebte Public-private-Partnership. Bisher war die Institution von Brunner aus der eigenen Tasche finanziert worden. Die Kosten belaufen sich jährlich auf 1,3 Millionen Franken. Von diesem Beitrag soll künftig jährlich ein Grossteil von «aussen» finanziert werden. Für die Unterstützung von Doku-Zug engagiert sich bereits seit zwei Jahren ein Patronatskomitee, das über hundert Personen zählt. Das Konzept dieses Komitees sieht vor, dass die öffentliche Hand und Private die Betriebskosten von Doku-Zug je hälftig tragen. Dieses Ziel soll in den nächsten zwei Jahren erreicht werden. Wird das geschafft, soll die Stiftung das Zentrum komplett übernehmen und betreiben. Bis dahin steht die Institution weiterhin in der finanziellen Verantwortung von Gründer Daniel Brunner. (red/st)