Zug – Das «Viel Jazz Festival» ist für Liebhaber gepflegter Rhythmen in gediegener Umgebung seit Jahren ein fixer Punkt im Zuger Kulturprogramm. An drei Abenden ist die charmante Burgbachkeller-Bühne die Plattform für national und international besetzte Jazzformationen – so auch wieder Ende dieser Woche.

Am Donnerstag, 30. März, um 20 Uhr macht das Ensemble Kazalpin den Eröffnungsakt. Die siebenköpfige Formation setzt sich zusammen aus den Sängerinnen des weissrussischen Trios Akana und dem Albin Brun Alpin Ensemble aus der Schweiz. Dabei trifft eine Mischung von Volksmusik und Jazz auf vorchristliche Ritualgesänge, welche zeitgenössisch-musikalisch angereichert werden.

Am Freitag, 31. März, um 20 Uhr kommen Die Pilze. Die Jazzband aus Bern war vor rund einer Dekade in aller Munde, gab Gigs im In- und Ausland. Nach nur fünf Jahren ging je­- der der sechs seine eigenen Wege. Doch dann fanden die «Shrooms» wieder zusammen und knüpften da an, wo sie einst aufgehört hatten – bei groovigem, zeitgenössischem Jazz.

Am Samstag, 1. April, geht das heurige «Viel Jazz Festival» ins Finale. Ab 20 Uhr liefert das Simon Spiess Trio treibenden Schweizer Jazz aus neuster Zeit mit Saxofon, Bass und Drums. Hier wechseln sich klare Strukturen mit freier Improvisation ab, und überraschende Einschübe werden das Publikum wiederholt verblüffen. Ab 21.30 Uhr schliesslich betritt der Zuger Lokalmatador Roberto Bossard mit seiner Gitarre und seiner New Group die Kellerbühne für den krönenden Abschluss. Gemeinsam mit Toni Berchtold (Saxofon), Lukas Gernet (Piano), Raffaele Bossard (Bass) und Jonas Ruther (Drums) gibts traditionellen Jazz, der durch Einbinden gegenwärtiger Spielpraxis absolut zeitlos-modern rüberkommt. Die Roberto Bossard New Group ist das neu formierte Quintett des Zugers, dessen erste Band vor gut 20 Jahren aufgelöst worden ist. (fae)