Warum brauchen wir gerade jetzt Musik?

Brauchtum & Geschichte

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Der Chor Bruder Klaus hat an seiner Versammlung einen neuen Präsidenten gewählt.

Die 140. Generalversammlung des Chors Bruder Klaus fand am 26. März 2022 im Casino statt.

Zug – Präsident Beat Arnold blickte auf ein von der Pandemie beherrschtes Jahr zurück, in welchem diese anstelle des Maestros den Takt angab. Dem Chorleiter Armon Caviezel sprach er grosse Anerkennung aus und dankte ihm für sein ganz besonderes Engagement während des vergangenen Jahres. Er dankte dem Vorstand, dem Chor und allen, die in dieser Zeit vollen Einsatz geleistet und ihn unterstützt haben. Als sehr schönes Erlebnis bezeichnete er das Probe-Weekend mit dem Bruderchor Concordia Ausserdomleschg in Hertenstein. Das Zusammensein mit unseren Freunden tat Geist und Seele gut.

Armon Caviezel philosophierte über Musik und fragte: Braucht unsere Seele Nahrung? Warum ist Musik eine grosse Wohltat? Warum brauchen wir gerade in schwierigen Zeiten Musik? Er kenne kein Medikament, welches Körper, Geist und Seele gleichermassen berühre, ausser einem: die Musik. Wahrscheinlich liege das Geheimnis darin, dass das ganzheitliche Erlebnis genau das sei, was an der Musik so einmalig und faszinierend sei. Genau so faszinierend sei die Tatsache, dass es Musik für jede Stimmung gäbe und dazu noch für uns alle individuell sei. So könne in traurigen Momenten eine Nocturne von Chopin Balsam für die Seele sein oder ein Song von John Lennon über Krieg und Frieden zum Lead­song bei Demonstrationen zum Thema Ukraine werden. Musik helfe also, die eigenen Energien zu spüren, seinen eigenen Gefühlen nachzuspüren. Musik spende auch in den schwierigsten Zeiten Trost und Hoffnung. Er hoffe, dass Musik auch in der aktuellen Lage da und dort einen Funken Trost und Hoffnung spenden könne.

Er dankte dem Chor, der im vergangenen Jahr einmal mehr den berühmten «Oberwiler Spirit» gelebt hatte, der abtretenden Kirchenrätin Sandra Speck für die wichtige Unterstützung unserer Anliegen und allen – vor und hinter den Kulissen – für ihre wertvolle Arbeit. Besonders dankte er dem abtretenden Präsidenten für die stets feinfühlige und engagierte Führung des Chors. Er freut sich auf die gute Zusammenarbeit mit der neuen Kirchenrätin Susanne Klass.

Der Chor verzeichnet zwei Austritte und einen Eintritt

Als grosses «Endlich!» bezeichnete er die an Weihnachten (mit Masken) aufgeführte Waisenhausmesse von Mozart. Alle anderen geplanten Auftritte mussten kurzfristig abgesagt werden. Und er freute sich auf die musikalischen Höhepunkte im neuen Vereinsjahr.

Beat Arnold demissionierte als Präsident und übergab das Vereinsschiff vertrauensvoll in die Hände von Bea Isler, welche das Präsidium früher schon einmal innehatte und mit dem Chor bestens vertraut ist. Vizepräsident Häsi Iten verabschiedete den abtretenden Präsidenten und dankte ihm für die stets umsichtige Führung unseres Chors. Bea Isler wurde mit grossem Applaus als neue Präsidentin herzlich willkommen geheissen. Die übrigen Mitglieder des Vorstands und die Revisorin Maryse Hettinger wurden mit Applaus bestätigt. Béatrice Stadlin ist als Revisorin zurückgetreten. Geri Iten wurde als ihr Nachfolger gewählt.

Folgenden Jubilierenden wurde der Dank für ihre langjährige Treue ausgesprochen: Beatrice Iten und Regula Isler für je 10 Jahre, Theres Ulrich für 20 Jahre, Peter Weber für 30 Jahre und Maryse Hettinger für 40 Jahre.

(Text für den Chor Bruder Klaus: Ursula Gnos)