Ein Leckerbissen der Volksmusik

Brauchtum & Geschichte, Musik

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Kultur Steinhausen engagierte den Jodlerklub Wiesenberg für eines seiner seltenen öffentlichen Konzerte. Der Gemeindesaal war mit rund 600 Besucherinnen und Besuchern restlos ausverkauft.

  • Der Jodlerklub Wiesenberg sorgte mit Jodelliedern und Naturjutz für eine tolle Stimmung im Gemeindesaal Steinhausen. (Bild: PD)
    Der Jodlerklub Wiesenberg sorgte mit Jodelliedern und Naturjutz für eine tolle Stimmung im Gemeindesaal Steinhausen. (Bild: PD)

Steinhausen – Die ersten erwartungsvollen Besucherinnen und Besucher trafen am Sonntag, 17. Februar, schon zwei Stunden vor Konzertbeginn im Dreiklang ein. Sie konnten die Wartezeit mit diversen Köstlichkeiten, welche von Mitgliedern des Jodlerklubs Bärgblueme aus Steinhausen serviert wurden, angenehm überbrücken.

Dann war es so weit: Nach der Begrüssung durch den Präsidenten von Kultur Steinhausen, Toni Schmid, betraten die Nidwaldner Jodler die Bühne und starteten ihren Auftritt mit einem Naturjutz. Mit ihren wohlklingenden Stimmen zogen sie das Publikum sofort in ihren Bann.

Auch die Gastmusiker konnten begeistern

Nach einem ersten Block mit drei Stücken machten sie zum ersten Mal Platz für den Auftritt der Gastmusiker, die Ländlerformation Ennetmooser-Gruess. Mit zwei Schwyzerörgeli und einem Bass begeisterten die drei jungen Musiker die Zuhörerinnen und Zuhörer vom ersten Ton an. Bereits beim ersten Lied klatschte das Publikum kräftig mit. Sie spielten vorwiegend Kompositionen von bekannten Zentralschweizer Komponisten, unter anderem von Res Gwerder. Nach drei Stücken überliessen sie die Bühne wieder dem Jodlerklub Wiesenberg.

Im zweiten Block gab der Chor seinen grössten Hit – «Ewigi Liäbi» – zum Besten. Dieses Lied stand übrigens am Beginn ihrer nationalen Bekanntheit. In ihren insgesamt vier Blöcken wechselten sie ständig zwischen Naturjutz und Jodelliedern ab. Sie überzeugten mit ihrem mehrstimmigen und harmonischen Gesang. Zwischen den einzelnen Blöcken boten die Auftritte der Formation Ennetmooser-Gruess eine gelungene und stimmige Abwechslung. Die Jodler brachten das Publikum oft auch zum Lachen, indem sie zwischen ihren Liedern Witze erzählten oder eine Frau für den Präsidenten suchten.

Nach rund anderthalb Stunden ging der Konzertnachmittag mit zwei Zugaben des Jodlerklubs Wiesenberg zu Ende. Mit dem Lied «Blueme» von Polo Hofer und einem Naturjutz mit dem Titel «Freudentag» zogen die Wiesenberger Jodler noch einmal alle Register ihres stimmlichen Könnens. Der Titel des letzten Lieds stand sinnbildlich für das Erlebte. Für das Publikum war es wirklich ein Freudentag oder wie sich ein begeisterter Besucher ausdrückte: «Ein riesen Kompliment für diese tolle Veranstaltung. Uns hat es sehr viel Freude bereitet – echt etwas für die Seele!»

Für Kultur Steinhausen: Ivo Studer