Zum Feind des Volkes erklärt

Theater & Tanz

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Das Theater Kanton Zürich übt Gesellschaftskritik nach Henrik Ibsen.

  • Das Theater Kanton Zürich spielt «Ein Volksfeind». (Bild PD)
    Das Theater Kanton Zürich spielt «Ein Volksfeind». (Bild PD)

Zug – Alles beginnt mit einem Hygieneskandal im Heilbad: Fabrikwasser verseucht das Kurwasser. Derjenige, der den Missstand aufgedeckt hat, gerät bei der ­Öffentlichkeit bald in grosse Ungnade, denn die Folgen, welche die Massnahmen mit sich ­bringen, sind für Wirtschaft und Gesellschaft gross. Man will es unter den Teppich kehren, und die Obrigkeit ist ohnehin korrupt. Der unliebsame Aufdecker des Skandals wird kurzerhand zum Volksfeind erklärt.

Der Roman «Der Volksfeind» von Henrik Ibsen aus dem Jahre 1982 gilt als für die damalige Zeit repräsentatives, gesellschaftskritisches Drama. Der norwegische Schriftsteller bildet die Zustände zwischen Macht, öffentlicher Meinung, Wahrheit und Recht ab.

Das Theater Kanton Zürich bringt kommende Woche Ibsens Schauspiel in fünf Akten auf die Bühne des Theaters ­Casino Zug. (fae)