Sonntag 26. Mai 2019

Öffentliche Führung

Kunst & Baukultur, Brauchtum & Geschichte

Kunsthaus Zug, Zug

  • Datum 26.5.2019  10:30 - 12:00
  • Ergänzende Zeitangaben Öffnungszeiten:
    Dienstag - Freitag von 12.00-18.00 Uhr
    Samstag - Sonntag von 10.00 - 17.00 Uhr
  • Ort Kunsthaus Zug, Zug
  • Link
  • Preis CHF 15.00 / 12.00
    Die Veranstaltung ist im Eintrittspreis inbegriffen.
  • Kategorie Kunst allgemein, Bildhauerei / Skulptur, Führung weiteres Museum
  • Barrierefreiheit Rollstuhlgängig, Zu-/ Eingang bodeneben, Zu-/ Eingang zur Toilette bodeneben, Blindenhunde zugelassen, Heller Raum / Helle Räume, Rollstuhl vorhanden
  • Zutrittskonditionen Mitglieder gratis, Kinder unter 16 Jahren gratis, Ermässigung für Studierende mit Ausweis, Ermässigung für Senioren mit AHV Ausweis, Ermässigung für Gruppen, Museumspass: Freier Eintritt, Raiffeisen-Kunden: Freier Eintritt

Wo ein Rasenmäher ist, aber kein Rasen, da kann Roman Signer nicht weit sein. Ihm ist in den Räumen des Kunsthaus Zug und darüber hinaus eine grosse Einzelausstellung gewidmet. Es ist dies ein weiterer Schritt in einer langjährigen Zusammenarbeit. Die ‹Seesicht›, Signers architektonische Skulptur an prominenter Lage am Zuger Seebecken, ist zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden.  

Mit grosszügigen Schenkungen der leider im Januar dieses Jahres verstorbenen Christine Kamm-Kyburz, ihrem Ehemann Peter Kamm sel. und des Künstlers selbst, darf das Kunsthaus Zug die umfassendste Signer-Sammlung zu seinen Schätzen zählen. Damit ist die Ausstellung Teil des Projekts Sammlung, mit dem das Kunsthaus Zug langjährige Zusammenarbeiten mit internationalen Künstlern anstrebt, sie begleitet und betreut - fernab monetärer Anreize.

Signers Werke erklären sich gerade so weit, dass es die Fantasie anzuregen vermag. Seine Skulpturen sind seine Worte, wie er sagt: Ein Rasenmäher und ein Stuhl, ein Stiefel, ein Schirm und ein Kajak. In immer neuen Kombinationen entwickelt er prozesshaft Bausätze weiter zu neuen Werken. Aus den Worten werden immer neue Sätze. Damit diese funktionieren, braucht es bisweilen Wasser, Wind, Feuer oder Sand; immer braucht es die Gedankenwelt der Betrachtenden, die den Blick des Künstlers auf das Absurde am menschlichen Dasein freilegt.
Es sind neue, in der Schweiz nie präsentierte Arbeiten, die in Zug zu sehen sein werden. Und es sind die eher stillen Aspekte im Schaffen, die gezeigt werden wollen. Wer den Sprengstoff-Signer mag, wird in diesen neuen Arbeiten seinen Humor wiederfinden, selbst wenn der leise daherkommt. Das Spektakel nämlich ist nur ein Aspekt, der konzeptionelle Überbau ist ein weiterer. Hinzu kommt eine zarte Poesie, die an die Grundfesten des Menschseins rührt.

Rundgang durch die Ausstellung "Roman Signer. Neue Skulpturen, Videos und Installationen", mit Matthias Haldemann, Direktor.

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