Streichquartett spielt auf Rampe

Musik

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Für einmal nicht in einem Konzertsaal, sondern auf der Auslieferungsrampe einer Fensterfabrik präsentierte sich am Samstag, 7. September, am Tag der offenen Tür der Firma G. Baumgartner AG in Hagendorn, ein Streichquartett der Zuger Sinfonietta.

Hagendorn – Die Firma G. Baumgartner gilt als modernste Fensterfabrik der Schweiz und wohl auch Europas – und der Gegensatz zwischen moderner Produktion und klassischer Musik funktionierte denn auch bestens. Myrtha Spahr (Violine 1), Sari Erni-Ammann (Violine 2), Alexander Besa (Viola) und Jonas Iten (Violoncello) interpretierten gekonnt und souverän den 1. und 4. Satz von Mozarts Nachtmusik, ein Menuett von Boccherini, den 2. Satz von Dvoraks «Amerikanisches Streichquartett», von Piazzolla das Stück «La Muerte del Angel» und schliesslich als Zugabe Nr. 5 bis 7 von Bartoks «Rumänische Volkstänze». Die Akustik auf der Rampe mit der Lagerhalle im Hintergrund war erstaunlich gut. Visuell wurde dank des Teichs im Hintergrund und der natürlichen Begrünung der Hallen den Zuschauern auch etwas geboten.

Das Konzert gefiel: «Ein klassisches Konzert in einem modernen, industriellen Kontext. Das ist spannend», sagte der designierte Präsident der Zuger Sinfonietta, alt Regierungsrat Matthias Michel. Gastgeber Stefan Baumgartner, Verwaltungsratspräsident und Unternehmensleiter der G. Baumgartner AG, zeigt sich ebenfalls erfreut und zog Parallelen zum Innovationsprojekt Gottfried Baumgartner, das am Tag der offenen Tür ebenfalls präsentiert wurde: «So harmonisch und ausgewogen das Streichquartett klang, so wollen wir auch unser Innovationsprojekt gestalten.»

Für die Zuger Sinfonietta: Simon Müller