Menzingen – Auf der Bühne stehen keine Profis, sondern Oberstufenschülerinnen und Schüler, die für ihren Event «Tätärää – Vorhang uuf» eine Woche wie Profis gearbeitet haben. Sei das auf, vor oder hinter der Bühne. Einigen merkt man das Lampenfieber an. Egal ob sie auf der Bühne stehen oder im Hintergrund arbeiten.

So auch Julia Meienberg. Sie steuert Mikrofone, Licht und Schweinwerfer. Damit das reibungslos läuft, habe sie mit ihrem Lehrer und anderen Mitschülern in dieser Woche viele Überstunden geleistet, erzählt die 15-Jährige und ergänzt: «Dafür lernte ich viel Neues dazu.» Ähnlich sei es auch Attila Boer aus der «Zauber-Truppe» ergangen. Er habe zudem festgestellt, dass Kartentricks auf Videos einfacher aussehen, als sie in der Realität sind.

«Unser Ziel war es, eine Projektwoche fürs Dorf zu machen», umschreibt Hauptleiter Guido Neidhart die Idee hinter dem Thema. Aber eigentlich sei der Weg das Ziel gewesen. Beispielsweise, wenn die Jugendlichen eine ganze Woche an etwas dranbleiben und dazu noch mit Jugendlichen aus anderen Jahrgängen zusammenarbeiten. Ob sie im Orchester mitspielen, ein Theater einstudieren oder akrobatische Elemente trainieren, spiele keine Rolle. Mit den Jugendlichen aus anderen Jahrgängen zu arbeiten, gefiel Michaela Reichlin: «Wir waren eine gute Truppe und ich spürte den Rückhalt der älteren Jugendlichen.»

Breites Rahmenprogramm für guten Zweck

Neben Live-Acts wie Musik, Tanz und Theater werden dem breiten Publikum auch Dinge gezeigt, die während der Woche geschaffen wurden. So wie etwa ein «Making-Of-Film», der die Vorbereitungen des Events dokumentiert. Er zeigt, wie Jugendliche trainieren, basteln, Werbeplakate entwerfen oder Pausensnacks zubereiten. So erheitern die Jugendlichen nicht nur das Menzinger Dorf, sondern nehmen auch etwas Geld ein, das sie zum einen Teil für einen Schul-Kulturtag verwenden und zum anderen Teil dem Schweizer Kinderhilfswerk Kovive spenden.

Für die Schule Menzingen: Slobodanka Djordjevic und Zari Dzaferi