Eine Ausstellung als Maturaarbeit
Brauchtum & Geschichte
Der 17-jährige Kantonsschüler Till Bauknecht hat sich im Rahmen seiner Maturaarbeit einem besonderen Thema gewidmet.
Die Ausstellung porträtiert Ulmer Jugendliche im Nationalsozialismus, die den Zwang und die Hitlerjugend abgelehnt und Widerstand geleistet haben. Sie zeigt Jugendliche, die ihre bündischen, christlichen, kommunistischen und sozialistischen Gruppen der Hitlerjugend oder dem BDM (Bund Deutscher Mädel) vorzogen und dadurch auf unterschiedlichste Art in Konflikt mit dem NS-Staat gerieten. Andere haben Sabotageakte begangen, Zwangsarbeitern zur Flucht verholfen oder jüdische Bürger und Bürgerinnen in ihren Jugendgruppen versteckt. Die Ausstellung zeigt aber auch Hans und Sophie Scholl, die mit anderen Schülern des Humanistischen Gymnasiums in Ulm Flugblätter der Weissen Rose verteilten.
Projekt des Deutschen Volkshochschulverbandes
Bei der Ausstellung handelt es sich um ein Projekt des Deutschen Volkshochschulverbandes, der Weissen-Rose-Stiftung und der Ulmer Volkshochschule, wo die Dauerausstellung am 19. April 2000 eröffnet wurde und noch heute ihren Platz hat.
Die Ausstellung in Zug wird im Foyer der reformierten Kirche an der Bundesstrasse 15 präsentiert und mit der Vernissage vom Sonntag, 5. Januar, um 19 Uhr eröffnet. Sie ist bis am Freitag, 10. Januar, von Montag bis Freitag, jeweils 7.30 bis 20 Uhr, geöffnet. (rh)