Dem Feuertod übergeben

Brauchtum & Geschichte

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Mit der traditionellen Verbrennung des Räbechüng endete gestern Abend die Baarer Räbefasnacht 2019. Zum Sieger am Fasnachtsumzug wurde dieses Jahr die Fröschenzunft Ebel gekürt.

  • Die Verbrennung des Räbechüngs war auch dieses Jahr wieder ein imposantes Schauspiel. (Bild Christian H. Hildebrand)
    Die Verbrennung des Räbechüngs war auch dieses Jahr wieder ein imposantes Schauspiel. (Bild Christian H. Hildebrand)

Baar – Vom Fasnachtssamstag bis zum gestrigen Güdeldienstag regierte in Baar Räbevater Erich II. «Eusi Devise Räbedibum, vorwärts, marsch!», zitiert er das Motto. Gestern Abend zog er mit seinem Hofstaat ein letztes Mal durch die Räbemetropole, bevor dann der Räbechüng dem Feuertod übergeben wurde. Dieser gilt als oberster Herrscher über die Baarer Fasnacht. Jahr für Jahr wird er unter einem Trommelwirbel vor dem Rathausplatz in die Höhe gezogen, von wo aus er bis zu seiner Verbrennung über das närrische Treiben der Baarer Fasnächtler wacht und von ihnen geehrt wird. Nach der grossen Zeremonie lud auch gestern die Fasnachtsgesellschaft Baar noch dazu ein, mit ihr ein letztes Guggenmusik-Konzert zu hören, etwas zu trinken und die Fasnachtszeit ausklingen zu lassen.

Sieger am Baarer Fasnachtsumzug ist dieses Jahr übrigens die Fröschenzunft Ebel mit dem Motto «Hornkuh». Rang 2 geht an die Baarer Wagenbaugruppe Rumpelstilz mit dem Motto «Jäger des verlorenen Schatzes». Bronze geht an die Sonnechöbler Ebikon mit dem Motto «Outlander». Als beste Guggenmusik wurden die Lopper-Gnome Hergiswil ausgezeichnet. Sie hatten das Motto «Bubba Gump Shrimps». (cg)