Ein verzaubertes Publikum

Theater & Tanz

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Rund 130 Personen liessen sich im ausverkauften Chilemattsaal von Alex Porter zum Staunen und zum Lachen bringen.

  • Alex Porter zog das Publikum aktiv in seine Show mit ein. (Bild PD)
    Alex Porter zog das Publikum aktiv in seine Show mit ein. (Bild PD)

Steinhausen – Der Zauberer und Poet aus dem Kanton Luzern stieg in sein Programm mit einem Kartentrick ein. Dazu holte er zwei Gäste auf die Bühne. Die beiden durften eine Karte ziehen, die dann immer wieder dort auftauchte, wo man sie nicht vermutet hätte. Das Publikum war nah dabei – dank einer Kamera, welche die Tricks live im Grossformat auf eine Leinwand übertrug. Diese Kamera kam im Verlauf des Abends immer wieder zum Einsatz und ermöglichte dem Publikum verblüffende Ein- und Ansichten. Anschliessend erzählte er von seinen ersten Erfahrungen mit einem Instrument, der Blockflöte. 

Alex Porter überzeugte durch sein Wechselspiel von Zauberei, Musik, Theater und Poesie. Er gefiel auch ohne Zaubertricks mit seinem Gesang und mit seinen Wortspielereien. Einer der Höhepunkte war die Interaktion mit seinem Schatten. Dieser möchte aus seinem Schatten­dasein ausbrechen und auch einmal im Licht stehen. Der Schatten parodierte dabei den Song «Männer» von Herbert Grönemeyer und fragte: «Wann ist ein Schatten frei?» Diese Nummer endete mit einem Tanz mit unzähligen Schatten.

Aussergewöhnliche Fingerfertigkeit

Das Fingerballett, hautnah verfolgt durch die Kamera, war ein weiteres Highlight der Vorführung, Alex Porter demonstrierte dabei seine aussergewöhnliche Fingerfertigkeit, indem er das Publikum in ein Revuetheater mit Tänzerinnen entführte, alles nur mit den Fingern.

Grossen Anklang beim Publikum fand auch das magische Spiel mit den drei Ringen, Alex Porter liess sich aus dem Publikum drei Fingerringe geben und liess diese in Papieren verschwinden. Plötzlich tauchten diese in einem Kästchen wieder auf, aber sie waren zusammengehängt. «Im schlimmsten Fall müssen die drei Ringträger halt zusammen nach Hause gehen, was vielleicht ganz neue Möglichkeiten eröffnen könnte», war der Kommentar von Alex Porter, um dann die Ringe bei laufender Kamera leicht und ohne Gewaltanwendung wieder zu trennen.

Zum Schluss des Programms sang der Zauberer einen Text zum Lied «Campari Soda». Dazu zog er aus einer Papiertasche ein Glas nach dem anderen mit Campari Soda, welche er ans Publikum verschenkte. Aber halt: Hatte er aus dieser Tasche nicht gerade noch Bananen rausgezogen und verteilt?

Verzauberte und verblüffte Zuschauerinnen und Zuschauer machten sich gut gelaunt auf den Heimweg: «Sensationell.»

Für Kultur Steinhausen: Ivo Studer