Jubiläumsausgabe voller Highlights

Brauchtum & Geschichte, Musik

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Das 50. Zuger Seefest vermochte die zahlreichen Besucher zu begeistern. Die Flugshow der Patrouille Suisse und das traditionelle Feuerwerk am Abend setzten dem Event die Krone auf.

  • Das Unterhaltungsprogramm, das Feuerwerk und die Flugshow des Zuger Seefestes lockten dieses Jahr Tausende Besucher an. (Bilder Christian H. Hildebrand)
    Das Unterhaltungsprogramm, das Feuerwerk und die Flugshow des Zuger Seefestes lockten dieses Jahr Tausende Besucher an. (Bilder Christian H. Hildebrand)

Zug – Daniel Schärer, Präsident des Zuger Seefestes, sagte am frühen Samstagnachmittag: «Die Vorbereitungen auf den Anlass verliefen ausgezeichnet. Die OK-Präsidentin Kathrin Sonderegger und ihre Helferinnen und Helfer, die ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Highlights zusammengestellt haben, verdienen ein dickes Kompliment.» Live-Bands, die die verschiedensten Stilrichtungen spielten, und unermüdlich auflegende DJs sorgten für die musikalische Unterhaltung, während die Akrobaten Luzia Bonilla und Michael Kobi alias «Lucy&Lucky Loop» mit ihren lustbetonten, halsbrecherischen Auftritten vor allem die Kinder in ihren Bann zogen. Luzia Bonilla verriet: «Als wir um 14 Uhr auf dem Festgelände ankamen, herrschte noch Totenstille. Und jetzt – nur knapp drei Stunden später – haben sich Tausende festfreudige, miteinander plaudernde Menschen eingefunden. Das macht Spass.» Die Gespräche verstummten schlagartig, als die Nationalhymne über die Laut­sprecher ertönte, die den Auftritt der Patrouille Suisse einleitete.

Kurz darauf donnerten die Maschinen der Militärpiloten während einer halben Stunde mit unglaublicher Geschwindigkeit und spektakulären Manövern über die Köpfe der staunenden Festbesucher hinweg, ehe sie sich mit winkenden Flügeln verabschiedeten. Hauptmann Yanik Varley, einer der Patrouille-Suisse-Piloten, erklärte hinterher: «In der Formation Super Box, die mit einer Geschwindigkeit von 800 Stundenkilometern geflogen wird, beträgt der Abstand der Flügel der Flugzeuge bloss vier Meter.»

Der Wettergott Petrus schien sich als Fan der Patrouille Suisse zu outen, indem er die Sonne hinter vereinzelten Wolken aufleuchten liess, ehe er eine knappe Stunde später vorübergehend die Schleusen öffnete. Der laue Sommerregen vermochte die gute Stimmung nicht zu kippen. Die Festbesucher stellten sich in langen Schlangen vor den vielen Verpflegungsständen an, um sich mit Getränken und kulinarischen Köstlichkeiten für den weiteren Verlauf des Abends stärken zu können.

Grandioses Feuerwerk

Nach rund eineinhalb Stunden, als sich alle Festbesucher verpflegt hatten, drehte Petrus den Wasserhahn wieder zu. Wegen des Regens nach Hause oder in die nahen Gaststätten geflüchtete Leute kehrten aufs Festgelände zurück, und laufend gesellten sich neue Festfreudige hinzu. Sehr zur Freude der OK-Präsidentin Kathrin Sonderegger, die hoffte, die Marke von 25000 Besucherinnen und Besuchern knacken zu können. Um 22.30 Uhr erloschen die Lichter rund ums Festgelände. Kurz darauf schossen die ersten Raketen eines grandiosen halbstündigen, mit Musik umrahmten Feuerwerks in den Zuger Nachthimmel. Der Auftritt der Patrouille Suisse, das Feuerwerk und die Vielfalt der angebotenen Events, die Daniel Schärer nebst den vielen gut gelaunten Festbesuchern als eigentlichen «Höhepunkt des 50. Zuger Seefestes» bezeichnet, veranlassten zum Verbleiben bis in die frühen Morgenstunden. (Martin Mühlebach)

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