Donnerstag 1. November 2018 bis Montag 31. Dezember 2018

Computerkunst zwischen Absicht und Zufall: Teil 3

Ausstellungen

Office LAB Zug, Zug

  • Datum 1.11.2018 - 31.12.2018 jeweils Mo, Di, Mi, Do, Fr  10:00 - 16:00
  • Ort Office LAB Zug, Zug
  • Link
  • Preis kostenlos
  • Kategorie Kunst
  • Zielgruppe Offen für alle
  • Barrierefreiheit Rollstuhlgängig
  • Zutrittskonditionen Gratis für alle / Freier Eintritt
  • Herunterladen Künstlerblätter 21-32
    Basisblatt

Der dritte Motivwechsel im Ausstellungszyklus „Die Anfänge der Computerkunst" in der alten Hauptpost von Zug wird von einem Poster begleitet, das auf konstruktivistischen Studien einer ehemaligen Zuger Kantonsschülerin aufbaut, die 1989 bei CERISE, dem Centre Européen de Recherche d’Images de Synthèse bei RTL in Luxemburg durchgeführt wurden. Damit spricht das „design+artLAB postmoderne" als musische Nische im Coworking Space der Office LAB Postplatz Zug auf subtile Art und Weise auch die Frage an, wie weit der Mensch seine immer raffinierteren Maschinen noch beherrscht bzw. wie weit er von diesen schon beherrscht wird.

Das aktuelle Einladungsposter zeigt eine Auswahl von 16 Random-Sujets, die neben der Frage nach der künstlerischen Qualität von Maschinenbildern auch die Frage mit sich bringen, wer wohl die Urheberrechte an den automatisch generierten Kunstwerken geltend machen kann: Ist es der High-End-Computer von 1989 oder ist es die inzwischen 47-jährige Schülerin? Ist es der Programmierer des damaligen Computers oder ist es der Erfinder des in den 1950er Jahren schon analog entwickelten Science-Art-Programms? Und welche Urheberrechte an den Werken stehen eigentlich dem Zufallsgenerator zu?

Ironie des jahrzehntelangen kybernetischen Gestaltungsprozesses: Die besagte Spezies von Computern ist längst ausgestorben und das Programm, sollte es noch auffindbar sein, kann nicht mehr aktiviert werden. Aus den Roboterbildern sind nicht wiederholbare Unikate geworden, wie das bei der Wertschätzung klassischer Kunstwerke als bedeutsam angesehen wird. „Eine echte Herausforderung für Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker solche Werke zu beurteilen und in die Kunstgeschichte einzuordnen, zumal hier die Zeit als Gestaltungsfaktor eine Rolle von besonders grosser Tragweite spielt“, meint Wilfried Maret, Kurator der Ausstellung.

Mit dieser dritten Retrospektive über die Anfänge der digitalen Kunst, die vom 1. November bis 31. Dezember 2018 bei freiem Eintritt jeweils zwischen 10 und 16 Uhr im ehemaligen Postfächerraum der alten Hauptpost von Zug zu sehen ist, wird das Revival des legendären Galerie-Atelier „E“ vom Zürcher Limmatquai der 1980er und 1990er Jahre abgeschlossen.

„design+artLAB postmoderne“ | Postplatz 1 | CH-6300 Zug

Kontakt: w.maret@1plus-x.com

Achtung: Diese Anzeige ist nicht mehr aktuell.

Ähnliche Anzeigen suchen