Ein blau-weisser Nachmittag

Brauchtum & Geschichte

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Der Seniorenhöck feierte in der Ägerihalle ein Oktoberfest. Bei ausgelassener Stimmung gab es Weisswürste, Brezel und frisch gezapftes Bier.

  • Die Kapelle Jauks mit Publikumsliebling Nick an der Steirischen Handharmonika.(Bild: PD)
    Die Kapelle Jauks mit Publikumsliebling Nick an der Steirischen Handharmonika.(Bild: PD)

Unterägeri – Getreu nach dem Motto: «O’zapft is» eröffneten die Kapelle Jauks den von über 200 Seniorinnen und Senioren besuchten Senio­renhöck vom letzten Mittwochnachmittag des Oktobers.

Mit zum Anlass abgestimmter echt uriger steirischer Volksmusik verstanden es die Musikantin und Sängerin sowie die Musiker sofort, eine exzellente Bierzelt-Stimmung heraufzubeschwören. Schon bald zum Publikumsliebling der Kapelle entpuppte sich Jungmusikant und Lausbub Nick, der es mit seinem schon grossen Können verstand, mit seiner Steirischen Handharmonika die Besucher in seinen Bann zu ziehen.

Prächtige Dirndl und deftige Lederhosen

Die zum Thema Oktoberfest abgestimmte Saal-, Tisch- und Bühnendekoration verfehlte ihre Wirkung nicht. Selbstverständlich wurden alle Gäste von den Organisatoren im entsprechenden Outfit begrüsst. Die Damen gekleidet in farbenprächtigen Dirndln und die Herren in deftigen Lederhosen. Von den Anwesenden hatten es sich erfreulicherweise ebenfalls nicht wenige nehmen lassen, auch in ebendieser originellen Oktoberfest-Bekleidung zu erscheinen. Es hätte nur noch ein Riesenrad gefehlt, und dann hätte man sich bestimmt wie auf der «Wies’n» in München gefühlt!

Antoinette Moser begrüsste im Namen des rührigen Organisationsteams die zahlreichen Seniorinnen- und Senioren herzlich. Unterstützt wurde Sie von Guido Twerenbold, der mit seiner Grussbotschaft über den Programmablauf orientierte und die Musikanten und Gäste ebenfalls willkommen hiess.

Speziell begrüsst wurde Ruedi Blattmann, der seit 2017 sein eigenes, einheimisches «Blattmann-Bier» in der alten Käserei in der Wyssenschwendi braut. Selbstverständlich wurde dieses Ägeri-Bier auch für die Anwesenden in Masskrüge abgezapft und kredenzt. Mit einigen Worten verstand es der Braumeister selbst, die Geschichte um seine Bierpassion zu erzählen und für sein Getränk zu werben. Übrigens darf an dieser Stelle gesagt werden, das Blattmann-Bier schmeckt vorzüglich!

Bei fröhlicher Bierfestatmosphäre nahmen auch viele Besucher die Gelegenheit wahr, zur gekonnt und stimmig gespielten Volksmusik der Jauks, das Tanzbein zu schwingen, den Moment zu leben und dabei den Alltag zu vergessen. Dass neben all diesen bereichernden und erfüllenden Gelegenheiten am Seniorenhöck auch an die kulinarischen Bedürfnisse gedacht wurde, ist eine nette Selbstverständlichkeit. Serviert wurden, wie es sich für ein Oktoberfest gehört, natürlich Weisswürste mit süssem Senf, frisch gebackene Brezel und im Offenausschank frisch gezapftes Bier. Selbstredend und aussagekräftig dazu der auf einer Bühnentafel zu lesende, tiefgründige Bayernspruch: «Lieba en Bauch vom Saufa als an Buckl vom Arbeitn».

Lebkuchenherzen sorgen für Freude

An einem dekorierten Markstand wurde eine Anzahl grösserer und kleinerer Lebkuchenherzen feilgeboten, die mit sinnigen Sprüchen versehen waren. Ruth Kryenbühl hat diese rund 120 Stück aus 6 Kilo Mehl verarbeitet und zusammen mit Brigitta Merz schön verziert und beschriftet. Überraschend schnell war der Stand ausverkauft und die Herzen an glückliche Partnerinnen oder Partner verschenkt, von denen ein dankender und strahlender Abglanz in den Augen heimliche Wünsche erahnen liess!

Fröhlich und munter klang dann ganz allmählich dieser hervorragend organisierte und präsentierte Nachmittag langsam, aber doch bestimmt aus. Wie unschwer aus den vielen zufriedenen und strahlenden Gesichtern zu lesen war, wusste das gebotene Programm mit musikalischem, kulinarischem sowie stimmungsmässigem Ohren- und Augenschmaus, die anwesenden Seniorinnen- und Senioren vollkommen zu überzeugen.

Dem Organisationsteam sei abschliessend mit einem grossen und verbindenden Applaus für diese nicht selbstverständliche Leistung, zum Wohle und Bedürfnis der «reiferen Leute» herzlich gedankt.

Für den Seniorenhöck: Max Büchi

Hinweis

Der nächste Seniorenhöck mit Samichlausbesuch und dem Duo NonStop findet am 28. November in der Aegerihalle statt.

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