Menzingen – Eröffnet wurde der Konzertnachmittag durch die Musikgesellschaft Menzingen unter der Leitung von Maria Püntener mit «Hello» von der britischen Sängerin Adele. Nach der Begrüssung durch Paul Linder, Präsident des Jodlerklubs, bot die Musikgesellschaft dem Publikum mit «Mack the Knife» aus der Dreigroschenoper eine weitere bekannte Melodie. Regelmässig war der Bandenführer Mackie Messer aber wohl sicher nicht in der Kirche.

Nun stellten sich die Sängerinnen und Sänger des Jodlerklubs in Reih und Glied auf. Sobald vom Publikum kein Räuspern mehr zu hören war, gab Dirigent Robert Küttel das Zeichen für den «Blattischäfeler-Jutz», der Natürlichkeit und Freude spiegelt. Besinnlich und ruhig präsentierte sich dann das Stück «Aabeglogge» von Ernst Sommer, der weit über 100 Kompositionen schrieb.

Traditionelle Töne von den Jungjutzern

Für Gänsehaut unter den Zuhörer und vor allem unten der Zuhörerinnen sorgte die Musikgesellschaft anschliessend mit «Mood Romantic» und «The Polar Express» aus dem gleichnamigen Kinderfilm.

Mit den Jungjutzern kehrten wieder traditionelle Töne ein. Die Kinderaugen leuchteten bei «Wenn ich en Ängel wär» und «Weisch du das». Gleichzeitig regten die kleinen Jodler viele Zuhörerinnen und Zuhörer zum Nachdenken an. So sollten wir das Leben viel intensiver geniessen und dankbar sein, für das, was wir hier haben.

Gestärkt wagte sich die Musikgesellschaft an das Stück «Adiemus». Es wurde 1995 vom London Philharmonic Orchestra gespielt und tauchte bei der Werbung für eine grosse amerikanische Fluggesellschaft auf. Dem Publikum gefiel auch die lokale Version sehr.

«Jodelphonie Nr. 1» hiess das letzte offizielle Stück des Konzertnachmittags, traditionell gemeinsam von Jodlerklub und Musikgesellschaft aufgeführt. In gemeinsamen Proben hatten die beiden Vereine das von Emil Wallimann fachmännisch komponierte Werk gemeinsam einstudiert. Durch das ganze Stück hindurch erklangen der Jodlerklub und die Musikgesellschaft teils alleine, teils auch gemeinsam. Nach langem Applaus verabschiedete Tom Magnusson als Präsident der Musikgesellschaft das Publikum und bedankte sich bei der katholischen Kirchgemeinde und allen helfenden Händen.

Als Zugabe erklang wiederum gemeinsam das Stück «Nimm dir chli Zyt» von Christoph Walter. So sang zum Schluss nicht nur der Jodlerklub, sondern auch die Musikgesellschaft: «Drum gniess dä Tag, jede Momänt, s’isch das wo bliibt bi jedem Mönsch bis a sis Änd!»

Für die Musikgesellschaft Menzingen: Nadja Staub