Jodeln ist befreites Singen

Musik

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Jung und Alt hat zum Jahreskonzert des Jodlerklubs vom Ägerital beigetragen.

  • Das Chinderjodelchörli Ägerital mit den Jungjutzern beim Jahreskonzert. (Bild PD)
    Das Chinderjodelchörli Ägerital mit den Jungjutzern beim Jahreskonzert. (Bild PD)

Unterägeri – Im lieblichen Zuger Hochtal am Ägerisee trumpften die Kinder, Jungjodler und Jung-Fahnenschwinger in der Aegerihalle in Unterägeri vor über 500 Besuchern auf. Das vom Jodlerklub vom Ägerital organisierte Jahreskonzert am 2. November galt speziell dem einheimischen Schaffen um das schöne archaische Brauchtum.

Zur Eröffnung des Abends inszenierte der Jodlerklub nochmals den Einzug vom Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Zug und trat mit dessen Hymne von Christoph Walter auf die Bühne. Präsident Ernst Zweifel überbrachte die grosse Freude über das «Sehr gut» am Jodlerfest in Horw. Astrid Bellmont ­dirigierte den Jodlerklub mit dem Lied «Schwingerlüüt vom Schwyzerland» von Oskar Schmalz auf den richtigen Ton. Gekonnt wurde der Schön­büel-Jutz von Ruedi Rymann und dem von Emil Wallimann geschriebenen Lied «Mier nämid nu eis» aufgeführt. Es wurde treffend auf das anwesende Pub­likum abgestimmt – nämlich, dass genügend Getränke bis zur Mitternachtsverlosung und später bevorratet seien.

Kinder überzeugen mit lockerer Art

Jodeln ist befreites Singen, Kinder lernen spontan von ihren Eltern oder aus den Medien. Das Ehrenmitglied Margrith Müller mit Marie-Louise Abegg und Regula Iten verstehen es ausgezeichnet, mit den Kindern den Spass am Jodeln zu vermitteln. Annika Rogenmoser und Sarina Niederberger sangen bisher aktiv im Chinderjodelchörli, sie werden erfreulicherweise weiterhin bei den Jungjutzern mitsingen. Diese sangen «S’Heimatdörf­li» von Johann Blattmann und das Volkslied «Guggerzytli» von Paul Weber, und erfreuten damit die Zuschauer sehr. Zusammen mit dem Jodlerklub wurde «E Luusbueb» von Josef Dubach, mit der typischen lockeren Art der Kinder, zu einem sichtbaren Ohrenschmaus.

Die Jungjutzer werden von Herbi Iten und ebenfalls von Margrith Müller betreut. Sie erreichten am Zentralschweizerischen Jodlerfest in Horw eine sehr gute Einschätzung. Mit «Was i z allerliebscht möchte ha» von Adolf Stähli, «S’gaht uf der Wält» von Ruedi Marty und dem traditionellen Chuemattli-Jutz fanden sie grossen Anklang bei den Zuhörern.

Nach dem Konzert wird getanzt

Die «Alphornbläser Ramen­egg» begleiteten mit ihren frohen Tönen den von Ruedi Stucki geleiteten Jungfähnler-Nachwuchs. Die Geschwister Carina und Silvan Bürgisser bewiesen ihre Lernfähigkeit mit gekonnten Über- und Hochwürfen. Der Jüngste, Adrian Letter, eiferte seinen Vorbildern nach.

Für das leibliche Wohl sorgte die «Partychuchy» mit Barbara und Peter Iten mit fein zubereiteter Kost. Das bekannte Trio Echo vom Chrähloch aus Einsiedeln spielte sowohl in der Pause schöne Musikstücke, die gesanglich begleitet wurden, als auch nach dem Konzert zum Tanz auf.

Für den Jodlerklub Ägerital: Franz Bucher