Eine bitterböse Albtraumkomödie

Theater & Tanz

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Zwei Männer wachen nach einer durchzechten Nacht mit einem heftigen Kater auf.

Zug – Sie können sich an nichts erinnern. Dann berichtet die Zeitung, dass in derselben Nacht eine Frau ermordet worden sei. Eine Reihe von Indizien lassen die Männer zum Schluss kommen, dass sie das grausame Verbrechen begangen haben müssen. Panisch versuchen sie, ihre mutmassliche Tat zu vertuschen und allfällige Zeugen aus der Welt zu schaffen.

Das Ertränken von Erinnerungen im Alkohol und das Entdecken des Bösen in sich selbst wirft existenzielle Fragen auf. Zu all dem ist das eigene Ansehen wichtiger als das Schicksal des Opfers. Die Fassade der Haupt­figuren bröckelt. Schonungslos kommen die dreckigen Wahrheiten hinter der properen kleinbürgerlichen Kulisse zutage.

Das Theater Kanton Zürich gastiert am kommenden Donnerstag mit der slapstickartigen Albtraumkomödie «Die Affäre Rue de Lourcine» von Eugène Marin Labiche (1815–1888) im Theater Casino Zug. (Redaktion)