Tango des Überlebens

Dies & Das

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1935 – eine arme junge Frau aus dem Bergdorf Rueras im Vorderrheintal emigriert nach Buenos Aires, überlebt knapp das höllische System der Zwangsprostitution,

Zug – dem dort mittellose, alleinstehende Frauen aus Europa quasi ausnahmslos unterworfen werden, steigt zum Tango-Star auf und kehrt schliesslich ins kriegsgeplagte Europa zurück, wo sie in Genua ein neues Leben beginnt.

Die Schweizer Schauspielerin und Medienkünstlerin Alexandra Prusa fand in bündnerischen Archiven Tagebuchaufzeichnungen einer jungen Frau aus Rueras bei Sedrun, welche genau diese Geschichte erzählen. Diese Schweizer Emigrantin, welche in Buenos Aires zur Melenita de Oro wird, stellt Prusa im dreiaktigen Musiktheater «Abrazo – Tango des Überlebens» dar. Damit stellt sie nicht zuletzt auch die aktuelle Migrationsdiskussion auf den Kopf.

Im Rahmen des Burgfestes in Zug am kommenden Wochenende führt Alexandra Prusa ihr rund 70-minütiges Stück auf. Sonntag, 17. Juni, 15.30 Uhr im Theater im Burgbachkeller. (red)