Stimmung am Rötelimahl

Brauchtum & Geschichte

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Der Grosse, Allmächtige und Unüberwindliche Rat von Zug (GAUR) zelebrierte am 1. Adventssonntag den Höhepunkt des Gesellschaftsjahres.

  • Der Corso zieht Richtung Casino zum 42. Rötelimahl. (Bild PD)
    Der Corso zieht Richtung Casino zum 42. Rötelimahl. (Bild PD)

Zug – Reichsschultheiss Roger Marcolin durfte im Pulverturm Zug eine illustre Gästeschar zum 42. Rötelimahl begrüssen. Speziell begrüsste er Regierungsrätin Manuela Weichelt. Diese überbrachte die besten Grüsse und Wünsche der Zuger Regierung und wusste zudem Interessantes über den Rötelfischfang zu berichten. Der Apéro bot denn auch eine schöne Gelegenheit, alte Bekanntschaften zu erneuern oder neue zu knüpfen.

Danach begab man sich, angeführt von den Wirbelwind-Tambouren Steinhausen, hinauf zum Kloster Maria Opferung, wo in der Institutskapelle der traditionelle kulturelle Zwischenhalt stattfand. Dieses Jahr erfreuten sich die Gäste an einem musikalischen Vortrag: Der Wirtechor Zug unter der Leitung von Heinrich Pürro präsentierte einen bunten Strauss von Liedern, in denen die Liebe, der Wein und das frohe Beisammensein unter Freunden besungen wurden. Der grosse Schlussapplaus zeigte, wie sehr die Sänger mit ihren Liedern das Publikum erfreuten.

Gutes Essen, Ehrungen und Grussbotschaften

Nach diesem kulturellen Teil traf man sich zum eigentlichen Rötelimahl im festlich geschmückten grossen Saal des Casinos Zug. Reichsschultheiss Roger Marcolin durfte hier, nebst den Delegationen vom Unüberwindlichen Grossen Rat zu Stans, vom Wyberregiment zu Stans und von der Gesellschaft zu Fraumünster aus Zürich und allen Gästen, auch Stadträtin Vroni Straub herzlich begrüssen. Zwischen den einzelnen Gängen des feinen Rötelimahls folgten weitere Grussbotschaften und zwei Ehrungen.

Marcolin durfte an diesem Abend seine Frau Eliane für ihre grossen Verdienste als Reichs­säckelmeister ehren und überreichte ihr den «Goldenen Reichssäckel». Nach dem Verdanken an das gesamte Casino-Team von Küche und Service wurde Reichsschultheiss Marcolin mit einer persönlichen Ehrung überrascht. Alt Reichsschultheiss Max Landtwing und Reichsstatthalter Ueli Berger überreichten ihm in Anerkennung seiner unermesslichen Verdienste um den GAUR die Auszeichnung «Goldener Klein-Griffel». In der Laudatio wurde diese ungewöhnliche Auszeichnung dann genauer interpretiert: Roger Marcolin benutzt für sämtliche Schreibarbeiten – und das sind als Reichsschultheiss sehr viele – immer einen winzig kleinen Bleistift.

Bei angeregten Gesprächen wurde das Beisammensein noch weiter genossen, und beim Adieu-Sagen wurde stets erwähnt, dass man sich bereits aufs nächste Rötelimahl freue.

Für den GAUR von Zug: Ueli Berger, Reichsstatthalter