Verzichten auf die grosse Leinwand

Dies & Das

,

Zug Kultur hat aufgrund der Coronakrise in die Runde gefragt. Verschiedene Institutionen, Vereine und Kulturschaffende haben geantwortet und sich zur aktuellen Situation Gedanken gemacht. Sie erzählen, wie sie das Virus getroffen hat, was sie gerade machen und wo ihre Hoffnungen sind.

Zug – Dieser Artikel ist in der Mai-Ausgabe des Zug Kultur Magazins erschienen. Hier geht es zu den anderen Artikeln.

Isabelle Boutellier, Assistentin der Geschäftsleitung, Zuger Kinos

«Die schweizweite Schliessung der Kinos hat auch uns eiskalt erwischt. In den Tagen vor dem Shutdown haben wir alles versucht, um unseren Gästen ein angenehmes Kinoerlebnis zu er­möglichen: erhöhte Hygienemassnahmen, eine begrenzte Zuschauerzahl, freie Platzwahl. Nun sind die Leinwände dunkel – und das ist gut so. Wie Meisterregisseur Christopher Nolan sagt: ‹There are parts of life that are far more important than going to the movies.›

Grosse Vorfreude
An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen Kunden, die uns mit Gutscheinkäufen, Kinokartenladungen und aufmunternden Worten in dieser schwierigen Zeit unterstützen. Wir versuchen, die Zwischenzeit für diverse Projekte zu nutzen. Bereits vor der Corona-Krise wurde der Umbau des Kinos Lux in Baar in Angriff genommen. Voraussichtlich ab August 2020 wird sich das Lux in neuem Glanz präsentieren.
Die Vorfreude auf die Wiedereröffnung der Kinos ist gross. Aber sie wird uns auch vor neue Herausforderungen stellen. Können wir ein attraktives Programm zusammenstellen, wenn (fast) alle Filmstarts verschoben wurden? Haben die Leute überhaupt Lust auf Kino? Die Normalität wird sich nirgends von heute auf morgen einstellen, aber wir werden uns in kleinen Schritten zu ihr zurückbewegen. Und wir hoffen, unserem Publikum geht es wie uns. Wir vermissen momentan sehnsüchtig das, was zugleich das Herzstück des Kinos ausmacht: gemeinsames Lachen, Weinen und Erleben!»