Internationaler Konzertabend

Musik

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Zum Abschluss der Saison bot das Zuger Jugendorchester im Theater Casino ein anspruchsvolles und hochstehendes Programm. Die musikalischen Gegensätze kamen beim Publikum gut an.

  • Das Zuger Jugendorchester im Theater Casino Zug. (Bild PD)
    Das Zuger Jugendorchester im Theater Casino Zug. (Bild PD)

Zug – Zum Auftakt des Konzerts standen «10 leichte Stücke für Orchester und 9 Stücke aus den 44 Duetten für 2 Violinen» von Béla Bartók auf dem Programm. Dirigent Droujelub Ianakiev hatte die Idee, diese zwei Werke zu vermischen. Auf seiner Anfrage, wer Lust hätte bei den Duetten mitzumachen, meldeten sich nicht weniger als 18 Orchestermitglieder. Die kurzen und anspruchsvollen Duette und die Orchesterstücke wechselten sich in hohem Tempo ab und brachten die vielfältigen musikalischen Fähigkeiten des Orchesters beeindruckend zur Geltung. «Bei dieser Musik von Bartók handelt es sich um Volksmusik aus Rumänien und Ungarn. Ich habe gesehen, wie die Jugendlichen beim Einstudieren immer mehr über sich hinausgewachsen sind, was mich sehr gefreut hat.» so Dirigent Ianakiev.

Für unsere Ohren ungewohnte Töne präsentierte die japanische Austauschschülerin Fubuki Hayashi anschliessend auf der japanischen Noukan-Flöte bei der Interpretation der traditionellen japanischen Melodie «Hanomai».

Danach folgte ein weiteres japanisches Lied «Hana wa saku» (Blumen werden blühen). Das Lied wurde komponiert in Gedenken an die Opfer vom schweren Erdbeben am 11. März 2011 vor der Küste Japans. Das Notenmaterial hatte Fubuki Hayashi aus Japan mitgebracht. Dieses klangvolle Tutti-Stück war eine eindrückliche Ergänzung des Konzertprogramms.

Die «Atomic Hearts Club Suite N2» von Takashi Yoshimatsu stammt zwar ebenfalls aus Japan. Dieses Stück wurde aber von der Popmusik der 1960er bis 1970er Jahren inspiriert und enthält viele Einflüsse aus der europäischen und amerikanischen Musik dieser Zeit (Beatles, Pink Floyd, Emerson, Lake und Palmer). Das Publikum würdigte die musikalischen Gegensätze des Konzertabends mit lang anhaltendem Applaus für die jungen Musikerinnen und Musiker des Zuger Jugendorchesters.

Für die Musikschule Zug: Deborah Annema