Landis & Gyr vergibt Stipendien

Kunst & Baukultur

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Der Stiftungsrat der Landis-&-Gyr-Stiftung mit Sitz in Zug hat auf Antrag seiner Fachexperten 23 Atelierstipendien in den Bereichen Visuelle Kunst, Literatur, Komposition, Kulturkritik und Übersetzung verliehen, wie es in einer Mitteilung heisst.

Zug – Die Stipendien umfassen die unentgeltliche Benutzung einer Wohnung, einen Beitrag an die Reisekosten sowie einen monatlichen Lebenskostenzuschuss. Eine Künstlerin reist nach Budapest, zwei Schweizer Kunstschaffende beziehen das Atelier in Bukarest und zehn weitere gehen nach London. Für das Atelier in Zug wurden zehn Kunstschaffende aus Osteuropa ausgewählt, die hier leben und arbeiten werden.

Weiter erhalten drei Personen ein Reisestipendium für den Raum Balkan/Türkei. Im Zen­trum steht dabei die projektorientierte Auseinandersetzung mit diesen Regionen, einer wichtigen Herkunftsgegend von Migrantinnen und Migranten in der Schweiz. Über die Reisestipendien soll ein Beitrag an die konstruktive Auseinandersetzung des multikulturellen Zusammenlebens und das gegenseitige Verständnis der verschiedenen Kulturen in der Schweiz geleistet werden. Der Vermittlung der Projektergebnisse in der Schweiz kommt eine zentrale Bedeutung zu.

Neu werden auch Werkstipendien vergeben

Zudem erhalten fünf Personen das neu geschaffene Werkstipendium. Diese richten sich an Schweizer Künstlerinnen und Künstler, die ihre gewohnte Arbeitsumgebung aus bestimmten Gründen nicht verlassen können, oder an solche, die ein gezieltes Projekt in Arbeit oder in Aussicht haben, welches einen oder mehrere Arbeitsaufenthalte an frei wählbaren Orten vorsieht. Die Werkstipendien sind nicht für am Anfang ihrer Karriere stehende Künstlerinnen und Künstler gedacht. (fae/PD)