Kleines Jubiläum für das Genuss-Film-Festival

Film & Multimedia

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In acht Wochen beginnt das fünfte Genuss-Film-Festival. Dank dem bewährten Konzept, das die drei Initianten in den letzten Jahren optimiert haben, konzentrieren sich in diesem Jahr die Neuerungen vorab auf die Genüsse.

  • Zuger Schüler kochen im Rahmen des Genuss-Film-Festivals gemeinsam mit den Köchen Peter Bechter (links), Stefan Meier (Mitte) und Edi Hitzberger, nachdem sie einen Film zum Thema Slow Food im Kino Seehof angeschaut haben. (Bild Maria Schmid)
    Zuger Schüler kochen im Rahmen des Genuss-Film-Festivals gemeinsam mit den Köchen Peter Bechter (links), Stefan Meier (Mitte) und Edi Hitzberger, nachdem sie einen Film zum Thema Slow Food im Kino Seehof angeschaut haben. (Bild Maria Schmid)

Zug – Am Donnerstag, 2. Mai, beginnt das achttägige Genuss-Film-Festival. Genauer die fünfte und damit erste (kleine) Jubiläumsausgabe. Trotzdem halten sich die Neuerungen in diesem Jahr in Grenzen. Der Grund: Das Konzept, das in den letzten Jahren optimiert wurde, funktioniert bestens. Allem voran der Standortwechsel vom Landsgemeindeplatz zum Platz unterhalb der Rössliwiese mit dem Pavillon.

«Wir bauen in diesem Jahr das Kochen für die Schulklassen aus», nennt Festivalgesamtleiter Matthias Luchsinger, der den Anlass zusammen mit Stefan Meier vom Rathauskeller und Ulrich Straub von der Nesinco ins Leben gerufen hat, eine der kleinen Neuerungen.

Hochdekorierte Filme

Neu sind beim Genuss-Film-Festival jeweils immer die Filme, die im nahen Kino Seehof vor den kulinarischen Genüssen den Geist erfreuen; sowie die Köche, die nach den Zelluloideindrücken den Gaumen beglücken.

Zwei äusserst tolle Filme über, beziehungsweise mit Frauen, und zwei Filme der aktuellen und der vergangenen Berlinale sind die filmischen Höhepunkte, wie Luchsinger erklärt. Zum einem ist dies der Film «Soufra», der eine inspirierende Geschichte der unerschrockenen Mariam Shaar aus dem Libanon erzählt; und der Streifen «The Heat – A Kitchen (R)evolution», bei der innovative Frauen die Regeln der Küchenkultur brechen und so die Gastrowelt beflügeln. Zum anderen verwöhnen Vreni Giger vom Restaurant Rigiblick in Zürich und Irma Dütsch, die als erste Schweizerin mit einem Guide-Michelin-Stern ausgezeichnet worden ist und als Buchautorin grosse Bekanntheit erlangt hat, die Teilnehmer des Festivals. Martin Bieri vom Maiensässhotel Guarda Val in der Lenzerheide, Gustav Jantscher vom Schlosshotel Ischgl als internationaler Gast, Antonio Colaianni vom Restaurant Gustav in Zürich, Franz Wiget vom höchstdekorierten Restaurant der Zentralschweiz, Adelboden in Steinen, und Stefan Meier vom Rathauskeller, komplettieren die Kochstargilde. Peter Kolesar vom Restaurant zum Kaiser Franz, das nur einen Steinwurf vom Pavillon entfernt ist, zeichnet als «Zugerkoch» für den traditionellen Auftakt beim «Soiree Opening» am 2. Mai verantwortlich.

Zahlreiche Awards zu vergeben

Wie bereits die Jahre zuvor wird ein Genuss-Film-Award verliehen. «Die Gewinnerin hat einen Zuger Bezug», sagt Luchsinger, will aber nicht mehr verraten. Des Weiteren gibt es einen Genuss-Koch-Award und einen Genuss-Foto-Award. Zudem wird am Festival erneut der Zuger Fotograf des Jahres ausgezeichnet. «Und die Zusammenarbeit mit der ‹Photoschweiz19› haben wir ausgebaut», wie Luchsinger betont.

Nach dem Festival findet erneut die «Gluscht Zug» statt, die den Pavillon des Festivals benutzen kann. «95 Prozent der Plätze sind vergeben», erklärt Luchsinger und rät: «Wer heuer dabei sein will, muss sich bei der Reservation sputen.» (Charly Keiser)