40 und noch kein bisschen leise

Musik

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Die Guggenmusik Oohregrööbler aus Risch feiert ihr 40-Jahr-Jubiläum und lädt zum Jubiläumstag auf dem Dorfplatz in Rotkreuz ein.

Rotkreuz – Die Guggenmusik Oohregrööbler mit ihren 38 aktiven Mitgliedern fühlt sich bereits seit beachtlichen 40 Jahren wie auf einem Höhenflug. Um ihr Jubiläum gebührend mit der Öffentlichkeit zu zelebrieren, organisiert sie morgen Samstag ab 14 Uhr auf dem Dorfplatz in Rotkreuz den «Grööblair Jubiläumstag – Set 40 Jahr im Höheflug». Nebst diversen Bars, einem Festwagen, einem Festzelt, einem Umzug der Guggen, diverser Kinderunterhaltung und dem Grööblerball am Abend wird das «Projekt 100» für grosse Unterhaltung sorgen. «Ziel dieses Projekts ist es, dass wir bei einigen Auftritten in unserem Jubiläumsjahr mit 100 Musikanten, darunter aktive und ehemalige Mitglieder, auf der Bühne stehen», sagt Denise Furger, OK Präsidentin des Grööblerballs. Sie selber ist dieses Jahr an ihrer neunten Fasnacht bei den Grööblern dabei und spielt Trompete. «Ich wollte schon immer in eine Guggenmusik. Für mich war klar, dass es die Grööbler sein werden», so die 30-jährige Furger.

Gegründet wurden die Oohregrööbler am 5. Oktober 1980 im «Sääli» des Restaurants Kreuz in Rotkreuz von 15 Kollegen, die sich aus dem Musikverein und der Jungwacht kannten.

Viele Reisen an grosse Fasnachtsfestivals

Ein eindeutiges Erfolgskonzept für das 40-jährige Bestehen hat der Verein nicht. Bei den Grööblern mitzumachen, sei ­anscheinend bei der jungen ­Generation gefragt. «Der Altersdurchschnitt der aktiven Mitglieder ist 25 Jahre, das älteste Mitglied ist 33 Jahre alt», verrät Furger. Jährlich werden viele Neumitglieder aufgenommen. Oft ziehen auch Geschwister von Mitgliedern in den Verein nach. «Mit der Zeit verabschiedeten sich langjährige Mitglieder, ein paar davon sind mittlerweile über 60 Jahre alt, und immer mehr Junge meldeten sich an», sagt die Rotkreuzerin.

Laut Furger seien die Highlights der 40 Jahre, die «lässigen Reisen» der Oohregrööbler: So reisten sie unter anderem 1995 nach Prag ans internationale Guggenmusik-Treffen. 1997 wurden die Grööbler von einer Agentur aus Holland für verschiedene Auftritte in Amsterdam angefragt. Und 2011 wurde Salzburg beim Euro-Carneval unsicher gemacht. «Mein persönliches Highlight war, als wir vor einigen Jahren beim berühmten Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel am Rande der Piste unsere Hits spielten», erinnert sich Furger.

Die Vorbereitungen für den morgigen Ball neigen sich nach Monaten dem Ende zu: «Im November legten wir ein Bastelwochenende ein. Wir stellten Tafeln für die verschiedenen Bars her und bastelten Papierflieger oder Gepäckbänder passend zum Motto Grööblair», erzählt Furger. Unser OK hat sich dann fortlaufend um Themen wie Werbung, Koordination, Deko, Bau, Sicherheit oder Verpflegung gekümmert. «Den Endspurt lieferten wir diese Woche an den Abenden beim Aufstellen der Hochbar und beim Vorbereiten der Bühne im Dorfmattsaal», so Furger weiter. Zum grossen Abendprogramm gehört nebst den Guggen, auch die Schweizer 80er-Coverband. «Generell 80». (Tijana Nikolic)