Im Jahr 1499 herrscht Krieg im heutigen Graubünden: Bündner Truppen stürmen zahlreiche Burgen, die im Besitz von Habsburg-Österreich sind.

So werden auch die Burgen Belfort bei Brienz und Strassberg bei Malix zerstört. Doch wie gelangten diese Burgen überhaupt in österreichischen Besitz?Erbaut wurden viele dieser Festungen im Hochmittelalter, in der Zeit von 1000 bis 1300 nach Christus. Strassberg und Belfort gehörten zunächst den Freiherren von Vaz. Dieses regionale Herrschergeschlecht starb allerdings im 14. Jahrhundert aus. Die Burg wurde mehrmals verkauft und vererbt, gelangte erst an die Grafen von Toggenburg, dann an das Haus Montfort und schliesslich an das mächtige Habsburg-Österreich.Im sogenannten Schwabenkrieg von 1499 sollte die Machtstellung von Habsburg in Graubünden gebrochen werden. Auch wenn das nicht ganz gelang, wurden doch viele Burgen zerstört. Die Ruinen von Strassburg nutzte man später als Steinbruch für den Bau von Häusern. Heute ist die Ruine gut gesichert – und dient als beliebter Begegnungsplatz.

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