Architektur spielerisch vermitteln

Kunst & Baukultur

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Eine Publikation dokumentierte die Inhalte des Labors für Architektur und Baukultur für Kinder (LABforKids).

  • Die Kinder lernten von Fachleuten. (Bild Maria Schmid)
    Die Kinder lernten von Fachleuten. (Bild Maria Schmid)

Zug – Ziemlich genau ein Jahr ist es her, seit das «LABforKids» in einer Zusammenarbeit der Zuger Bildschule K’werk Zug und des Bauforums Zug durchgeführt wurde. Zwischen dem 15. September und dem 3. Oktober 2018 nahmen 18 Schulklassen während der Woche sowie an den Wochenenden weitere inter­essierte Kinder und Erwachsene an zahlreichen Workshops in der Shedhalle Zug teil. Kürzlich erschien ein Bericht zum LAB.

Inspiriert sei das Projekt vom europäischen Jahr des Kulturerbes 2018 und der Erklärung von Davos 2018 gewesen, erzählt Barbara Windholz, Mitinitiantin des K’werk Zug. «Im Vorfeld des WEF empfing Bundesrat Alain Berset 40 europäische Kulturministerinnen und Kulturminister und diskutierte mit ihnen, was international unter hoher Baukultur definiert werde.» Im LAB wolle man genau dazu Stellung nehmen», erklärt Windholz. Die partizipierenden Schülerinnen und Schüler hätten innerhalb des frei bespielbaren räumlichen Set-ups in der Shedhalle zum Raum geforscht, gestaltet und diskutiert. So wuchs die Ausstellung während drei Wochen. Ziel des Projekts sei es gewesen, den Kindern grundlegende Kompetenzen im Umgang mit Architektur und Baukultur anzueignen und die Neugier für den gestalteten Lebensraum zu wecken, so Windholz, die sich auch im Vorstand des Fördervereins von K’werk Zug engagiert. «Architektur erklärt sich nicht von selbst.»

Projekt soll wiederholt werden

Deshalb wurden im LAB nebst sieben Ausstellungstafeln insgesamt neun verschiedenartige Module entwickelt, welche die Raumwahrnehmung von jungen Menschen fördern und sie spielerisch an Themen aus der Architektur und Baukultur heranführen. Damit das «LABforKids» für weite Kreise der Gesellschaft sichtbar wird, konnte zwischenzeitlich wegen der Unterstützung seitens der Stadt Zug die Publikation «LABforKids» gestaltet werden. Vor gut einer Woche wurde diese nun veröffentlicht und anlässlich der Denkmaltage bekannt gemacht. Darin befinden sich nebst dem dokumentarischen Bild- und Textmaterial auch wissenschaftliche Berichte aus dem In- und Ausland über verschiedenartige Vermittlungsformate der Baukultur. Das Projekt soll als eigenes Format institutionalisiert und in regelmässigen zeitlichen Abständen wiederholt werden, sagt Windholz abschliessend. (Riccardo Cicchetti)