Kleiner Vorgeschmack auf das grosse Fest

Brauchtum & Geschichte

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Auf einem virtuellen Rundgang können Interessierte sämtliche Standorte des Eidgenössischen von Ende August besuchen. Auch ein Tier hat seinen Auftritt.

  • Die Tribünen der Arena sind 18 Meter hoch. (Bild Screenshot schwingfest.mpseuropa.ch/tour)
    Die Tribünen der Arena sind 18 Meter hoch. (Bild Screenshot schwingfest.mpseuropa.ch/tour)

Zug – Wer gestern die Sonne über Zug sah, halluzinierte entweder – oder rief den virtuellen Rundgang durch das Gelände des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests (Esaf) auf. Jener ist kürzlich auf der Facebook-Seite der Organisatoren verlinkt worden. Eine Baarer Firma zeichnet dafür verantwortlich. Das Fazit: Die Animationen sind nicht nur ein Hingucker, sie sind auch hilfreich. Ortsunkundigen wird – im Stil von Goo­gle Streetview – der Weg vom Bahnhof Zug zum Festgelände gewiesen. Während man unterwegs ist, werden einem Abzweiger zu den Sehenswürdigkeiten, wie etwa dem Gabentempel, sogleich angezeigt.

Nett ist auch die Idee, die Standorte mit Videobotschaften der jeweils zuständigen Mitglieder des Organisationskomitees auszuschmücken. Jene erzählen durchaus Interessantes. So erfährt man unter anderem, wo man die Chance hat, den einzigen Innerschweizer Schwingerkönig Harry Knüsel anzutreffen (er ist am Esaf als Gastronom tätig). Oder, dass die Tribünen der Arena 18 Meter hoch sind. Überhaupt wird der 56500 Zuschauer fassenden Sportstätte auf dem Rundgang am meisten Platz eingeräumt. Einerseits ist sie von aussen von verschiedenen Seiten zu sehen. Andererseits sind innerhalb des Sechsecks mehrere Perspektiven wählbar.

Was stets in derlei Animationen natürlich fehlt, ist eine echte Stimmung. Das Zusammensein von Tausenden von Menschen lässt sich halt nicht simulieren. Für Lebhaftigkeit sorgt immerhin der Siegermuni Kolin mittels eines Videoauftritts. (bier)