Bläserquintett-Raritäten

Musik

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Das aktuelle Konzertprojekt des Nexus Reed Quintet steht im Zeichen von Trouvaillen mit Seltenheitswert.

Zug – Selten gespielte Musikliteratur hat stets ihren besonderen Reiz, erst recht, wenn sie dann noch mit einer nicht alltäglichen Instrumentalbesetzung interpretiert wird: Das diesjährige Konzertthema des Zentralschweizer Nexus Reed Quintet heisst denn auch «Raritäten».

Mit der Ouvertüre zu Rossinis «Barbier von Sevilla» führen die fünf an sich zwar alles andere als eine Rarität auf. Wer aber hat das Meisterwerk schon in dieser Besetzung gehört? Es folgen Trouvaillen im wahren Sinne: das hochromantische Quintett op.79 des deutschen Komponisten August Klughardt (1847–1902) oder das Quartett Nr. 1 für Flöte, Klarinette, Horn und Fagott von Vincenzo Gambaro (1746–1810), von dem man nicht einmal mehr die ursprüngliche Tonart kennt. Und die selbst in der Originalbesetzung eher selten gespielten, intim-melancholischen Bagatellen op.47 von Antonín Dvořák (1841–1904) werden durch die Wiedergabe mit einem Reed Quintet noch exklusiver.

Das Konzert mit dem Nexus Reed Quintet findet statt am Freitag, 19. Oktober, um 20 Uhr in der Liebfrauenkapelle Zug. Eine zweite Durchführung gibt es am Folgetag in der ev.-ref. Kirche Oberarth, ebenfalls um 20 Uhr. (fae)