Sonntag 9. Dezember 2018

Skurril-schräge Märchen

Kunst & Baukultur, Kinder, Literatur & Gesellschaft, Brauchtum & Geschichte

Kunsthaus Zug, Zug

  • Datum 9.12.2018  10:30 - 12:00
  • Ort Kunsthaus Zug, Zug
  • Link
  • Preis Eintrittspreis: CHF 18.00 / 15.00
    Mehrfacheintritt: CHF 30.00
    (Die Veranstaltung ist im Eintrittspreis inbegriffen)
  • Kategorie Kunst allgemein, Märchenlesung / Geschichten, Weitere Museum / Sehenswürdigkeit, Weiteres Wissen / Umwelt
  • Zielgruppe Hauptzielgruppe: Familien, Offen für alle
  • Barrierefreiheit Rollstuhlgängig, Zu-/ Eingang bodeneben, Zu-/ Eingang zur Toilette bodeneben, Blindenhunde zugelassen, Heller Raum / Helle Räume, Rollstuhl vorhanden
  • Zutrittskonditionen Mitglieder gratis, Kinder unter 16 Jahren gratis

Rundgang mit Erzählungen für Erwachsene, mit Caroline Capiaghi, Erzählerin. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Mit Gästen in der Ausstellung Komödie des Daseins".

Es wird frivol zu- und hergehen in den Räumen des Kunsthauses Zug. Vielleicht nur ein bisschen derb. Womöglich ausgelassen oder verkorkst. Mitunter tief traurig. Die Ausstellung lehnt sich an den Philosophen Friedrich Nietzsche an, der das ungeheuerliche Leben als Komödie des Daseins beschreibt. Freie Geister müssten lachen können, auch über sich selbst. Spätestens der tragische Anschlag auf die Redaktionsräume des Pariser Satiremagazins Charlie Hebdo hat die alte Frage nach Humor in freiheitlichen Demokratien neu aufkochen lassen.

Das Kunsthaus Zug schickt seine Besucher in Siebenmeilenstiefeln durch die Kunstgeschichte des Humors. Seit 2011 recherchiert eine Arbeitsgruppe aus dem Haus mit Studenten und Wissenschaftlern die Beziehungen von Kunst und Humor und geht dabei zurück bis zu den Griechen. Literatur, Musik und Philosophie sind einbezogen, Theater, Varieté und Kino. Die Reise führt zum Lachen in der Kirche, zum Strassentheater und an die Fastnacht. Geschlechterbeziehungen und gesellschaftliche Unterdrückung, Auseinandersetzung mit dem Körper und mit dem Tod sind Konstanten. Klar ist: Die Betrachter sollen lachen. Ein vermeintliches Tabu im Museum wird gebrochen. Fragt sich, wer worüber lacht? Die Ausstellung gerät zum Experiment über das Besucherverhalten im Museum und zur Selbstkritik an seiner Autorität.

Über 300 Arbeiten versammelt die Komödie des Daseins – Leihgaben aus der Schweiz und aus Europa und Werke der eigenen Sammlung. Es ist eine Versuchsanordnung mit Vasen, Flugblättern, Zeichnungen, Zeitschriften, Gemälden, Skulpturen, Fotografien und Videos. Situationskomik und existenzieller Schrecken stehen dicht an dicht - auch in der Kunst. Mit Werken von Callot, Goya, Daumier, Ensor, Klee, Man Ray, Duchamp, Heartfield, Picasso, Oppenheim, Signer, Ai Weiwei u.v.a.

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