Die Grille und der Maulwurf

Literatur & Gesellschaft, Musik

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Für ein Kinderkonzert in Bern nach einem Buch von Janosch hat ein Zuger den Kompositionsauftrag bekommen.

Zug – Seit Jahrzehnten finden die unverwechselbaren Kinderbücher vom deutschen Autor Horst Eckert – bekannter als «Janosch» – den Weg ins Kinderzimmer. Und wer die Bücher nicht kennt, hat Janoschs Geschichten mit Sicherheit schon im Fernsehprogramm als Trickfilmversion gesehen.

Ein bekanntes Buch Janoschs handelt von einer Grille und einem Maulwurf. Basierend auf dieser Erzählung hat die Musiktheater-Regisseurin Christiane Zaunmair für das Konzert Theater Bern ein sogenanntes Sitzkissenkonzert für Kinder ab 4 Jahren geschrieben. Es erzählt die Geschichte von einer geigespielenden Grille, die plötzlich ganz alleine ist, als das Jahr zu Ende geht und alle Tiere sich für den Winterschlaf zurückziehen. Die tierische Musikerin braucht ein Obdach, wird aber überall verspottet und abgewiesen. Dann trifft sie auf einen einsamen Maulwurf, bei dem sie einziehen darf. Fortan beglückt sie ihren Gastgeber täglich mit ihrem Geigenspiel.

Landtwings Art, Musik zu schreiben, hat überzeugt

Die Musik für dieses Stück stammt vom Zuger Komponisten Mathias Landtwing, der 2017 bereits für die Musik von «Däumelinchen», aufgeführt vom Orchester Cham-Hünenberg verantwortlich zeichnete.

Dass ihm der Kompositionsauftrag für das Berner Ensemble zuteil geworden ist, verdankt der Zuger einer Begegnung mit der Regisseurin an einem Festival in Bern. Die Regisseurin schätzt Landtwings Art und Weise, Volksmusik mit Klassik zu verbinden. Die Inszenierung von «Däumelinchen» in Zug habe sie schliesslich überzeugt, dass Landtwing der Adressat dieses Kompositionsauftrages sein soll, wie der Zuger erklärt.

Das Sitzkissenkonzert «Die Fiedelgrille und der Maulwurf» im Berner Stadttheater Foyer mit Musik aus Zuger Hand wird viermal aufgeführt: am 22. und 29. Februar sowie am 3. und 7. März. Genaue Spielzeiten und Weiteres sind zu finden unter www.konzerttheaterbern.ch (fae)