Neuheim – Mit einer eindrücklichen Geschichte über das «Halleluja» startete Präses Dorothea Wey in den Abend, wobei man vor der Jahresversammlung ein feines Nachtessen geniessen konnte.

Die Stimmung war herzlich, was zeigte, dass der wahrscheinlich älteste Kirchenchor im Kanton Zug lebt und dessen Mitglieder mit Freude die verschiedenen Dienste in der Kirche wahrnehmen.

In ihrem Referat stellte Präsidentin Pia Isele – die auch schon 21 Jahre als Vorsitzende aktiv ist – die Nachwuchsprobleme in den Kirchenchören in den Vordergrund. Sie erörterte eine Untersuchung bei 646 Chören und stellte fest, dass der Altersdurchschnitt in Neuheim mit 67,2 Jahren um vier Jahre höher liegt als jener der Studie. Bei der Mitgliederzahl befinden wir uns allerdings im Schnitt. Wie wird der Neuheimer Kirchenchor aber in fünf oder zehn Jahren aussehen? Weil sich heute nur noch wenige Leute binden und regelmässig verpflichten wollen, glaubt Pia Isele, dass man immer wieder Gastsängerinnen und -Sänger ansprechen und mit anderen Chören zusammenarbeiten soll. Mit dem Gesang an Weihnachten, wo mit dem Kinderchor und Melodien von John Rutter und englischen Texten ein neuer Weg eingeschlagen wurde, hat man gute Erfahrungen gesammelt. «For the beauty of the earth» kam bei den Gottesdienstbesuchern jedenfalls besonders gut an.

Fleissige Sängerinnen und Sänger

Irène Müller wurde an der Generalversammlung speziell ausgezeichnet, denn gesamthaft nicht weniger als 36 Jahre hat sie im Kirchenchor Unterägeri und anschliessend im Neuheimer Kirchenchor verbracht, obwohl sie im Aegerital wohnt. Singen entlastet und baut zugleich auf, was im Alltag oft nicht wahrgenommen wird. 

Neben 13 Damen und Herren, die mit keiner oder nur ganz wenigen Absenzen die wöchentlichen Proben mitmachten, konnten Alice Seitz, Josef Staub, Paula Locatelli und Martha Strickler für ihr fast lückenloses Probenbesuchen in den letzten drei Jahren mit einem Präsent geehrt werden.

Bereits am Karfreitag sowie an Ostern wird der Kirchenchor Neuheim wieder in der Pfarrkirche aktiv sein. Teile aus «Stabat Mater» von Giovanni Pergolesi werden dabei zu hören sein. Gesellschaftlich steht in diesem Jahren auch wieder einiges bevor: Besonders freuen darf man sich auf die Vereinsreise, welche zum Bad Pfäffers sowie in die Taminaschlucht führen wird. 

Für den Kirchenchor Neuheim: Franz Zolliker