Theater Baar präsentiert ein preisgekröntes Stück

Theater & Tanz

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Am 24. Oktober feiert «Der Vorname» Premiere. Das Stück verspricht hitzige Wortgefechte – und einige Lacher.

Baar – In der Schrinerhalle in Baar wird auch dieses Jahr wieder ein Theater aufgeführt. Im Stück «Der Vorname», das am 24. Oktober Premiere feiert, bringen zwei Autoren mit französischem Charme und Humor uns allen bekannte Alltagssituationen näher. Einer der Autoren, Alexandre de la Patellière, debütierte beim gleichnamigen Film als Regieassistent, während Matthieu Delaporte Geschichte und politische Wissenschaften studierte. Anschliessend konnte Delaporte seinen ersten Kurzfilm realisieren.

Eigentlich sollte es ein ruhiger Abend unter Freunden und Verwandten bei Professor Serge und seiner Frau Sophie, der Französischlehrerin, werden. Zu Besuch kommen Sophies Bruder Claude und seine schwangere Partnerin Julie. Mit dabei ist auch der Posaunist im Rundfunkorchester Jérôme, ein guter Freund seit Kindertagen. Um für «Stimmung» zu sorgen, enthüllt der werdende Vater Claude den Freunden den Vornamen seines noch ungeborenen Sohnes. Ein absoluter Tabu-Name, der zur absurden Diskussion über die Zulässigkeit von Vornamen führt. Die hitzigen Wortgefechte sollen aber nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Nachdenken anregen und uns einen Einblick in die menschliche Psyche und die Welt eines vermeintlich offenen Bildungsbürgers geben.

«Wortwitz und Dialoge in der besten Tradition der französischen kritischen Gesellschaftskomödie treiben atemlos eine Handlung voran, die bei aller Komik auch manchen ahnungsvollen Blick in die Abgründe der Figuren erlaubt», heisst es im Programmheft des Theaters Baar. Die Darsteller sind Vreni Dossenbach, Klaus Hengstler, Oliver Staubli, Jeannine Lütolf-Villiger und Thomas Inglin. Regie führen Paul Steinmann und Claudia von Grünigen.

Mit dem Stück «Der Vorname» landeten die beiden Autoren einen grossen Presse-und Publikumserfolg. Sie wurden für das Stück zweimal ausgezeichnet. In der Saison 2013/2014 wurde «Der Vorname» zu einem der meistgespielten Stücke im deutschsprachigen Raum. Viele Rezensionen waren dem Stück positiv gesinnt. «Die gut geölte französische Konversationskomödie, in der sich die Kommunikation bei einem familiären Abendessen in wechselnden Streits entzweit, findet am Schluss zu einem Ende, das das Publikum gutgelaunt nach Hause entlässt», schrieb etwa die «Zeit online» im Jahr 2018.

Nebst dem neuen Stück präsentiert die Baarer Theatertruppe ebenfalls ihren neuen Namen, welcher von Theatergesellschaft Baar auf Theater Baar geändert wurde. (Stephanie Hostettler)

Hinweis
Die Aufführungen finden in der Schrinerhalle (Dorfstrasse 27a) jeweils um 20 Uhr und am Sonntag 18 Uhr statt. Die Daten: 24. Oktober (Premiere), 25. und 31. Oktober, 2., 3., 7., 9., 14., 15. und 16. November. Der Eintritt kostet jeweils 30 Franken (bei Vorweisen eines IV- oder Studentenausweises 20 Franken). Der Vorverkauf ist in der Gemeindebibliothek an der Rathausstrasse 4 möglich (0417690160) sowie online unter www.theaterbaar.ch. Die Abendkasse ist jeweils ab 19.15 Uhr offen.