Zu Ehren eines grossen Meisters

Musik

,

Am kommenden Samstag (28. Juli) jährt sich der Todestag von Johann Sebastian Bach zum 268. Mal.

Zug – Der deutsche Barock-Komponist (1685–1750) ist am 28. Juli 1750 im heute zum Bundesland Thüringen gehörende Eisenach gestorben. Eine Stadt, die Zeitgenossen eher wegen der Wartburg bekannt ist. Den gleichen Namen haben ja einst Autos in der untergegangenen DDR getragen. Noch heute werden in Eisenach Autos hergestellt.

In der reformierten Kirche Zug an der Alpenstrasse wird am Samstagabend zur Erinnerung an Johann Sebastian Bach um 20 Uhr eines seiner letzten Werke, das «Musikalische Opfer», aufgeführt. Dieses Konzert (BMV 1079) hat Johann Sebastian Bach drei Jahre vor seinem Tod geschrieben. Initialzündung für das «Musikalische Opfer» sei ein Besuch Bachs am preussischen Hof in Potsdam gewesen. Dort war Bachs Sohn Carl Philipp Emanuel Bach als Hofmusiker tätig. Der damalige preussische König Friedrich II. soll ihn dann dazu animiert haben, das «Musikalische Opfer» zu komponieren. Friedrich II (1712–1786), der auch als Friedrich der Grosse bezeichnet wird, hatte eine musische Ader. So hat er den «Hohenfriedberger Marsch» komponiert. Dieser ist Cineasten älteren Jahrgangs bekannt, hat ihn doch der Regisseur Stanley Kubrick in sein Meisterwerk «Barry Lyndon» eingebaut. Zudem ist er einer der bekanntesten deutschen Militärmärsche. Das Konzert dauert eine Stunde. Der Eintritt ist gratis, die Musiker hoffen auf eine Spende am Ende des Konzertes. 

Wiederholung des Konzertes am Sonntag in Walchwil

Die Ausführenden sind: Daniela Hürlimann, Querflöte: Sophie Jeanmaire, Violine; Uta Haferland, Viola da Gamba, und Hans-Jürgen Studer, Cembalo. Das «Musikalische Opfer» wird tags darauf (29. Juli, 20 Uhr) in der katholischen Pfarrkirche Walchwil wiederholt. Vor dem Konzert wird Hans-Jürgen Studer eine kurze Werkeinführung halten. Der Eintritt ist gratis.

Am Sonntag (29. Juli) findet aber auch die reguläre Orgelmatinée um 11 Uhr statt. Hans-Jürgen Studer spielt auch dann ausschliesslich Bach: Präludium und Fuge in Es-Dur aus dem III. Teil der Clavierübung und die sechs Schübler-Choräle. Diese Matinée ist dem Andenken des grossen Zuger Kirchenmusikers Paul Rohner gewidmet. Präludium und Fuge in Es-Dur gehörten zu seinen Lieblingswerken. (red/mo)