Spiel, Spass und mampfende Pfoten

Theater & Tanz, Musik

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Kinder brauchen keinen Anlauf, um in Stimmung zu kommen – sie machen einfach mit. Das zeigte sich eindrücklich am Kindernachmittag des Waldstock-Festivals.

  • Für die Kinder gab es am Wochenende Unterhaltung satt auf dem Gelände des Waldstock-Open-Airs. (Bilder Maria Schmid)
    Für die Kinder gab es am Wochenende Unterhaltung satt auf dem Gelände des Waldstock-Open-Airs. (Bilder Maria Schmid)

Steinhausen – Der Kindernachmittag des Waldstock-Open-Airs Steinhausen sorgte am Samstag einmal mehr für Lachen und strahlende Augen. Auf die Beine gestellt hatten diesen die Pfadi Winkelried sowie die Jungwacht und der Blauring Steinhausen. Dem Motto «Querbeet» entsprechend besiegelte das Trio «Pfote mampft Quark» den Anlass. Bei dessen frei improvisiertem Auftritt waren die kleinen Zuschauer – genau wie die Künstler – gleichzeitig Autoren und konnten den Verlauf der Geschichte um König Bagger mitbestimmen.

Aber das war natürlich bei weitem nicht alles, was auf dem Programm stand: So galt es auch, zehn Posten zu absolvieren. Dort hatten die kleinen Teilnehmer unter anderem barfuss über Kies, Holzschnitzel, Sand sowie kleine und grosse Steine zu gehen, ein Stück Papier zu einem Flugzeug zu falten, dieses in eine Boxe zu zielen und in einem Sandkasten nach Gegenständen zu suchen.

«Du hast eine Vier gewürfelt, jetzt musst du viermal den Hampelmann machen», erklärte die Postenleiterin der vierjährigen Eileen. Diese hatte eben den Slalom hinter sich – auf einem Bein hüpfend, mit einem ziemlich grossen Ball auf einer cornetförmigen Tüte. Also weiter: eins, zwei, drei, vier. Dann den Ball mit dem Fuss ins Tor kicken, ihn wieder aufheben und zurück zum Start rennen.

«Mir hat das Schneckenrennen am besten gefallen», sagte Lilly Buff (6) aus Arth. Bei diesem war die mit einer Schnur befestigte Schnecke aus Karton so schnell wie möglich vorwärtszubewegen. Als wahre «Chrüterbuebe» erwiesen sich beim Posten von Maria Küttel der sechsjährige Finn Hager und seine beiden Brüder, die dreieinhalbjährigen Zwillinge Leon und Morris aus Zug. Finn brauchte nicht lange, um den Peterli zu erkennen, und auch Morris machte den Topf mit dem Schnittlauch schnell aus. Dies, obschon sie «das Grüne auf dem Teller nicht gerne haben», wie ihre Mutter Denise lachend verriet.

Lobende Worte für das Organisationskomitee

Wer alle Posten gemeistert hatte, erhielt einen Preis. Dieser Anlass sei super, fand Manuela Heinen aus Steinhausen. «Die Spiele für die Kinder, die liebevollen Dekorationen. Und alles bei freiem Eintritt. Das ist grossartig.»

Lobende Worte, über die sich Tobias Glauser (27), Präsident des Organisationskomitees, freut. Einst bei der Cuba Bar ins Team reingerutscht, sei er nun bereits mehr als 10 Jahre dabei. Der gebürtige Steinhauser hat das Amt des Präsidiums auf Anfang 2016 hin übernommen. «Das Waldstock-Open-Air bietet von jeher auch Aktivitäten für Familien und Kinder.» Mit einem abwechslungsreichen Programm für Klein und Gross sowie Bands aus un­terschiedlichsten Musikgenres ­wolle das Waldstock-Open-Air ja auch ein möglichst bunt durchmischtes Festivalvolk erreichen, erklärt Glauser, der sich nicht nur über den Andrang der Festivalbesucher am Donnerstag und Freitag freuen konnte, sondern auch über die gute Stimmung, die ­während dieser Tage über der «Glückswiese» lag. (Daniela Sattler)