Der fasnächtliche Auftrag ist erfüllt

Brauchtum & Geschichte

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Eine Lizenz «zum zäme firä» hat Räbevater Pirmin I. Andermatt den Baarer Fasnächtlern erteilt. Diese haben das an den schönsten Tagen des Jahres eindrucksvoll umgesetzt – Auftrag erfüllt!

  • Räbevater Pirmin I. Andermatt hat mit seiner Feierlaune viele Fasnächtler angesteckt. (Bild PD)
    Räbevater Pirmin I. Andermatt hat mit seiner Feierlaune viele Fasnächtler angesteckt. (Bild PD)

Baar – Eine Zeitlang sah es so aus, als ob der Räbechüng wie schon im Vorjahr seinem Schicksal, dem Feuertod, entgehen könnte. Am Fasnachtsdienstag fegte um 16 Uhr ein Sturm durch die Räbemetropole, der eine Verbrennung des Fasnachtssymbols unmöglich gemacht hätte. Doch Petrus hatte ein Einsehen: Pünktlich auf den traditionellen Abschluss der Baarer Räbefasnacht war das Wetter ideal. Damit konnte eine wunderschöne und eindrückliche Fasnacht würdig abgeschlossen werden. Vom Freitagabend bis in die frühen Morgenstunden des Aschermittwochs stand die Räbemetropole kopf. Bei Kaiserwetter konnten die beiden Umzüge von Sonntag und Montag mit Tausenden Schaulustigen entlang der Umzugsroute durchgeführt werden. Hier wie auch sonst während der ganzen Fasnacht ist es zu keinen Zwischenfällen gekommen.

Das Motto vorgelebt

Mitten im Fasnachtsgetümmel war immer auch Räbevater Pirmin I. Andermatt mit seiner Räbemuetter Morena und dem ganzen Hofstaat anzutreffen. Ihm gebührt im Namen aller Fasnächtler ein riesiges Dankeschön und ein dreifaches Räbedibum. Pirmin I. hat die Fasnacht zelebriert und sein eigenes Motto «0070 – Lizänz zum zäme firä» allen vorgelebt und damit viele angesteckt. Es ist der Fasnachtsgesellschaft Baar aber auch ein grosses Anliegen, allen Guggenmusikern, den Wagenbauern, den Zünften, den Beizenbetreibern und allen anderen, die in irgendeiner Form zum Gelingen der Räbefasnacht beigetragen haben, für ihren Einsatz zu danken. Für eine unvergessliche Fasnacht braucht es den Beitrag vieler. Ein grosses Dankeschön geht auch an die Gemeinde Baar und insbesondere an das Team des Werkhofs Baar, das wie jedes Jahr einen hervorragenden Einsatz geleistet hat.

Zwei friedliche Feste

Für die Fasnachtsgesellschaft Baar ist in den frühen Morgenstunden des Aschermittwochs ein intensives Jubiläumsjahr zu Ende gegangen. Mit dem 8. Baarer Brauchtums- und Maskentreffen und der «normalen» Räbefasnacht konnten gleich zwei friedliche Feste gefeiert werden. Bei aller Trauer, dass die fasnächtliche Zeit vorbei ist, erwacht auch bereits die Vorfreude: Die Räbefasnacht 2017 ist tot – es lebe die Räbefasnacht 2018!

Für die Fasnachtsgesellschaft Baar: Silvan Meier