Neue Bilder von Jürg Wylenmann
Kunst & Baukultur
Er ist als Grafiker zur Malerei gekommen: So war das frühe Werk des in Winterthur geborenen Künstlers Jürg Wylenmann (*1948) zunächst noch von seinem grafischen Schaffen beeinflusst. Nachdem sich seine Tätigkeit immer mehr zur Malerei hin verlagert hatte, entschied sich Wylenmann 1980 endgültig für ein Leben als freischaffender Maler. Wie ein «Befreiungsschlag» sei für ihn dieser Schritt gewesen, sagt Wylenmann mit Blick zurück.
In Jürg Wylenmanns abstrakten Gemälden finden sich stets Eindrücke aus der Natur wieder. Bild: zvg
Zug – Die persönliche künstlerische Entwicklung führte ihn hin zu einem von der Natur beeinflussten Abstrahismus – Aspekte der Natur finden sich in Wylenmanns Gemälden allenthalben, sei es in Farbgebung, Form oder Struktur. Zum zeitintensiven Entstehungsprozess seiner Gemälde sagt der Künstler: «In der Malerei geht es mir darum, auf der Bildfläche Räumlichkeit und Durchsichtigkeit sichtbar zu machen. Pinsel und Rakel reagieren auf Druck und Leichtigkeit, innere Sicherheit und Unsicherheit, die sich auf dem Bildträger absetzen.» Entstehe dabei Offenes, taste er sich weiter vor. Würde sich die Farbe hingegen verschliessen, so interpretiere er es dahin gehend, dass sich das Bild von ihm abwende.
Auch setze er sich mit der Grundsätzlichkeit des menschlichen Lebens auseinander, wobei wiederum die Natur Quelle für die Visualisierung dieses Themenkreises sei. «Den Landschaftsbegriff verwende ich nicht im traditionellen Sinn, ich konzentriere mich auf Farb- und Lichterscheinungen wie Spiegelungen, die in meine Malerei einfliessen.» Fertig ist für den Künstler ein Bild erst dann, wenn er es wiederholt auf seine Stimmigkeit überprüft hat.
Auch setze er sich mit der Grundsätzlichkeit des menschlichen Lebens auseinander, wobei wiederum die Natur Quelle für die Visualisierung dieses Themenkreises sei. «Den Landschaftsbegriff verwende ich nicht im traditionellen Sinn, ich konzentriere mich auf Farb- und Lichterscheinungen wie Spiegelungen, die in meine Malerei einfliessen.» Fertig ist für den Künstler ein Bild erst dann, wenn er es wiederholt auf seine Stimmigkeit überprüft hat. (Text von fae)
Hinweis
Neue Werke von Jürg Wylenmann in der Galerie Carla Renggli, Ober Altstadt 8, Zug. Vernissage am Freitag, 1. März, 17–20 Uhr. Ausstellung bis 20. April. Begegnung mit dem Künstler am Sonntag, 17. März, 14–17 Uhr.