Herrliche Klänge und witzige Figuren

Brauchtum & Geschichte

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Kindergruppen und Guggenmusiken drückten dem Umzug in Rotkreuz den Stempel auf. Und die Schnitzelbankfreunde riefen zum Besuch eines Velokurses auf.

  • Die Guggenmusik Töndlitätscher aus Meierskappel. (Bilder: Stefan Kaiser)
    Die Guggenmusik Töndlitätscher aus Meierskappel. (Bilder: Stefan Kaiser)
  • Auch auf Asphalt lässt es sich surfen. (Bilder: Stefan Kaiser)
    Auch auf Asphalt lässt es sich surfen. (Bilder: Stefan Kaiser)
  • Der Nachwuchs ist mit dabei bei den Konfettipfuser aus Auw. (Bilder: Stefan Kaiser)
    Der Nachwuchs ist mit dabei bei den Konfettipfuser aus Auw. (Bilder: Stefan Kaiser)
  • Die Eichezunft Hünenberg mit dem Eichefrässer. (Bilder: Stefan Kaiser)
    Die Eichezunft Hünenberg mit dem Eichefrässer. (Bilder: Stefan Kaiser)

Rotkreuz – Die Guggenmusik Oohregrööbler mit dem Motto «Hakuna Matata» eröffnete den 24 Nummern umfassenden Umzug in Rotkreuz. Das dicht gedrängt am Strassenrand stehende Publikum kam in der Folge noch mehrmals in den Genuss von schrägen kakofonischen Klängen.

Die Guggenmusiken Art-Rose aus Thalwil, die Vollgashöckler aus Hedingen, die Töndlitätscher und die Magic Dreams aus Meierskappel sowie die Familienguggenmusik Konfettipfuser aus Auw, die Cocorico aus Hünenberg, die Straccer aus Steinhausen wie auch die Guggenmusik Menzikus vermochten mit ihrem fasnächtlichen Sound für eine heitere Stimmung zu sorgen.

Nebst den vielen Guggenmusiken erfreuten sich die Zuschauenden an den anmutigen Kindergruppen, die mit Ideenreichtum glänzten. Der Kindergarten Waldegg C verkörperte mit blauen und weissen Schirmen versehen die Unterwasserwelt, das Muki-Turnen kam als Gespenstergruppe daher und der Kindergarten Binzmühle steckte in Säulimasken.

Wikinger auf einem Drachenboot

Viel Bewunderung verdienten sich die Celli’s Fasnachtsfreunde, die als Wikinger in ihrem unsinkbaren Drachäboot am Publikum vorbeifuhren. Die Konfetti-Buebe und -Meitli aus Hünenberg liessen es sich an der Strandbar gut gehen, und die als Globi daherkommende Fasnachtsgesellschaft Zwillikon verkündete: «Ich bin blau, und du bisch blau – aber mir sind nid glich.»

Die Rischer Häxe und die mit mehreren Wagen aufkreuzende Eichezunft Hünenberg verwöhnten das Publikum mit Punsch und Kaffee, während die Frauengemeinschaft Rotkreuz ihren 85. Geburtstag zelebrierte.

Die Gruppe Schnitzelbankfreunde befahl: «Hopp an Velokurs.» Weshalb sie dies fordert, erklärte sie in Versform. «Hötzutags isch Velofahre und Bike überall total in. Aber machd das Fräse über Stock und Stei au Sinn? Die Velofräser radlid nämli sauschnell – i jedem Fall. Es sind d’Margrit Studerus und de Reto Zimmermann, und d’Antonia Fuchs hed fascht es Velo-Trauma gha. Sie müend sicher jetzt au de neui Velokurs go bsueche, und sie chönds dete mitem Drürad-Velöli versueche!»

Der Rotkreuzer Roland Stämpfli, der den Umzug sichtlich genoss, lobte: «Mir gefielen die herrlichen Klänge, die Kindergruppen, die schönen Sujets und die witzigen Figuren. Der Umzug hat meinen Erwartungen entsprochen.» (Text von Martin Mühlebach)