Neues Angebot zur Hünenberger Burgruine

Kunst & Baukultur, Brauchtum & Geschichte

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Eine neue Infotafel, ein Suchbild für Kinder und eine Führung vor Ort runden das Angebot vor Ort ab.

  • Korporationspräsident Paul Suter, Gemeindepräsidentin Renate Huwyler und Regierungsrat Andreas Hostettler (von links) weihten die neue Infotafel bei der Burgruine Hünenberg ein. (Bild PD)
    Korporationspräsident Paul Suter, Gemeindepräsidentin Renate Huwyler und Regierungsrat Andreas Hostettler (von links) weihten die neue Infotafel bei der Burgruine Hünenberg ein. (Bild PD)

Hünenberg – Die Burgruine Hünenberg ist nicht nur beliebtes Ausflugsziel, sondern eines der bedeutendsten mittelalterlichen Kulturdenkmäler des Kantons. Im 12. Jahrhundert gebaut, gehört sie gar zu den ältesten Burganlagen der Zentralschweiz, wie die Direktion des Innern mitteilt.

Unlängst erschien in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Burgenverein eine wissenschaftliche Publikation über ihre Baugeschichte und dort ausgegrabene archäologische Funde.

Führungen finden am 9. und 15. September

Um auch der breiten Bevölkerung die Bedeutung der denkmalgeschützten Burgruine näher zu bringen, wurde jüngst eine neue Infotafel vor Ort eingeweiht. Der Ersatz der Infotafel aus dem Jahr 2009 war zum einen aufgrund der neuen Forschungserkenntnisse angezeigt, zudem war die alte Tafel jüngst durch Vandalen beschädigt worden. Die neue Tafel zeigt nebst einer Auswahl bemerkenswerter Fundstücke aus den archäologischen Grabungen historische Ansichten der Burg und in einem anschaulichen Baualtersplan die Entwicklung der Burganlage seit ihrer Gründung im 12. Jahrhundert bis zur Aufgabe im 13./14. Jahrhundert. Eine Besonderheit der neuen Tafel sind die beiden auf archäologischen Fakten beruhenden Lebensbilder beziehungsweise Rekonstruktionen zur ersten und letzten Burganlage.

Auf Grundlage eines dieser Lebensbilder hat die Zuger Archäologie zudem ein Suchbild für Kinder realisiert. «Mit viel Liebe zum Detail und grossem Einfallsreichtum wurden darin diverse Unstimmigkeiten versteckt, die es zu finden gilt», heisst es in der Mitteilung. Das Suchbild kann auf der Website des Amtes für Denkmalpflege und Archäologie als Druckvorlage heruntergeladen werden (http://www.zug.ch/ada/publikationen). Für die Auflösung ist das Amt zu kontaktieren (info.ada@zg.ch). Am 9. und 15. September hat die interessierte Öffentlichkeit die Gelegenheit, sich durch die Archäologin und Buchautorin Gabi Meier Mohamed die Burgruine zeigen zu lassen und in die Welt von fehdelustigen Raubrittern und widerspenstigen Eidgenossen einzutauchen. Der kostenlose Anlass wird durch den Archäologischen Verein Zug organisiert, eine Anmeldung bis zum 1. September ist erforderlich (ursina.zweifel@urgeschichte.ch). (rh)