Virtuos mit «Hang und Xang»

Musik

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Bruno Bieri überzeugte im Zentrum Chilematt mit betörender Musik, klugen Gedanken, schönen Anekdoten und verblüffenden Zusammenhängen.

Steinhausen – Der Berner Musiker Bruno Bieri hat einen Hang zum Singen und Erzählen. Begleitet vom Hang (Hand), einem neuen Instrument aus Bern, dass zur Familie der Handpans gehört (Instrument aus zwei «aufeinandergeklebten Röstipfannen») und Xang (Gesang) ist sein Soloprogramm zusammengesetzt.

Bruno Bieri, Gewinner des «Kleinkunst-Special»-Preises der Schweizer Künstlerbörse in Thun, überzeugte vollends mit seinem Programm «Hang und Xang» am 7. Dezember im ausverkauften Saal im Zentrum Chilematt.

Inspiriert von Hang-Klang, ertönen Lieder mit und ohne Worte über fünf Oktaven. Er erweitert in sehr eigentümlicher Art und Weise mit dem Instrument Hang sowie seiner Stimme durch Kehlkopf- und Obertongesang den klassischen Troubadour-Stil. Er bezeichnet sich selber als Troubadour, wo auch besinnliche Zwischentöne und eine Note Humor nicht fehlen darf. Bieri erzählt Geschichten, die in Klangwelten gepackt sind, die dem Trommelfell schmeicheln, die Seele streicheln und den Verstand herausfordern. Sei da die Geschichte von diesem Asylzentrum von Frau Egli. Sie betreut schwarze Männer aus Afrika.

Bruno Bieri erzählt von der Begegnung mit den Männern, wie er ihnen die Schweizer Kultur, das Land und die Lieder näherbringt.Er gibt mehrere Ohrwürmer zum Besten, wie z.B. «S’Vreneli ab em Guggisberg» und das ganze Publikum singt begeistert mit. Beim Lied der Wunderkuh «Annelis» kommt die natürliche Obertonstimme von Bruno Bieri so richtig zur Geltung. Welche Lieder natürlich nie fehlen dürfen, sind diese von Mani Matter, welche jedes Kind kennt. Bruno Bieri ist ein Stimmkünstler, der mit seinen vokalen Naturklängen und der Begleitung vom Hang einen klangvollen Garten zum Wohlfühlen erschaffen hat, den das Publikum mit grossem Applaus verdankt und gewürdigt hat.

Für Kultur Steinhausen: Jolanda Zenger