Fragen zur Kantonsgeschichte

Brauchtum & Geschichte

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«Seit dem frühen 20. Jahrhundert hat sich unser Kanton durch einen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel besonders ausgeprägt verändert», schreibt GLP-Kantonsrat Daniel Stadlin in einer Mitteilung.

Zug – Die fortwährende Auseinandersetzung mit unserer eigenen Geschichte – und all ihren glanzvollen und schattigen Aspekten – sei deshalb «gleichsam eine gesellschaftlich-politische Pflicht».

Laut Daniel Stadlin fehlt dem Kanton Zug jedoch die Tradition der Geschichtsschreibung. Entsprechend seien «die Forschungslücken erheblich, sowohl in Bezug auf einzelne Zeitepochen als auch in Bezug auf einzelne Themenbereiche».

Mit eigener Geschichte auseinandersetzen

In diesem Zusammenhang möchte Stadlin in einer Interpellation von Regierungsrat mehrere Fragen beantwortet haben. Unter anderem möchte der GLP-Politiker wissen, wie sich der Regierungsrat zur Forderung nach einer vertieften Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und deren identitätsstiftender Bedeutung in Zeiten des schnellen Wandels stellt. Zudem möchte Stadlin wissen, ob Pläne bezüglich einer institutionalisierten Forschungsförderung bestünden, um nicht zuletzt die bestehenden Forschungslücken schliessen zu können. Des Weiteren stellt er die Frage, ob die Regierung bereit sei, die für eine institutionalisierte Forschungsförderung nötigen Schritte in die Wege zu leiten und ob bezüglich der Realisierung einer zeitgenössischen Zuger Kantonsgeschichte Pläne bestünden. Und schliesslich möchte der Interpellant wissen, ob das Staatsarchiv – ausgestattet mit den dazu nötigen Ressourcen – bereit wäre, bei den Themen Forschungsförderung und Kantonsgeschichte, den Lead zu übernehmen. (zim/pd)